Bundeswehr dabei: mehr Panzer nach Afghanistan

Geschrieben von Micha aus dem Süden am 02. September 2006 14:26:45:

Als Antwort auf: riesige militärische Bewegungen auf der eurasischen Landmasse geschrieben von Greif am 01. September 2006 23:20:44:

Weiteres Detail des Aufmarschs:

außer marineeinheiten im Mittelmeer will die Bundeswehr auch Panzer nach Afghanistan verlegen (Ostgrenze des Iran).

Natürlich hat das mit dem Iran ja gaaar nix zu tun, sondern dient der Sicherheit in Afghanistan ;-)

Tagesschau:


Sicherheitslage verschlechtert sich

Zeitung: Bundeswehr rüstet in Afghanistan auf

Angesichts der massiv verschlechterten Sicherheitslage rüstet die Bundeswehr ihre Einheiten in Nordafghanistan einem Bericht zufolge massiv mit gepanzerten Kräften auf. Die Zeitung "Die Welt" berief sich auf einen Bericht des Führungsstabes V des Verteidigungsministeriums.

Gepanzerte Reserve für akute BedrohungenWegen der zunehmenden Zahl von Anschlägen, "der zunehmenden Enttäuschung und Unzufriedenheit der Bevölkerung, des ungebrochenen Einflusses ehemaliger Warlords und der Organisierten Kriminalität" sei eine "grundlegende Änderung der Lage" festzustellen. Auch gebe es eine "akute Bedrohung durch gewaltbereite Kräfte". Daher werde laut dem Papier die "Bereitstellung einer gepanzerten Reserve" für den Fall einer drohenden Eskalation angekündigt, so die "Welt" weiter.

Diese solle aus Schützenpanzern vom Typ Fuchs bestehen und werde in Masar-i-Scharif stationiert, dem Hauptsitz der deutschen Einheiten in Nord-Afghanistan. Außerdem sollten kleinere Fahrzeuge vom Typ Wolf verstärkt eingesetzt werden. Beide Fahrzeugtypen seien jedoch nur unzureichend gegen Minen und Beschuss geschützt. Auch hätten die deutschen Lager keine effektiven Verteidigungsmittel gegen Artillerieraketen und Mörsergranaten.

Keine Tornado-Einsätze in AfghanistanDas Einsatzführungskommando forderte laut Zeitung darüber hinaus Luftunterstützung für die deutschen Einheiten im Norden Afghanistans an. Die Maschinen sollten für Aufklärungsflüge über der Nordregion eingesetzt werden, da es einen erheblichen Mangel an Aufklärungskapazitäten zum Beispiel mit Drohnen gebe und kurzfristige Neubeschaffungen nicht möglich seien.

Ein ebenfalls geforderten Einsatz von "Tornado"-Kampfflugzeugen zur Aufklärung habe Generalinspekteur Wolfgang Schneiderhan jedoch abgelehnt, meldet die "Welt" weiter.


usw usw.

Muss ja nicht mal sein, dass die für eine direkte Konfrontation mit irakischen Kräften gedacht sind, sondern bloß Ersatz für US-Truppen in Afghanistan, die dann Richtung Irak ziehen. Oder Verstärkung schon jetzt für den Fall, dass nach dem "Schlag" gegen Iran die ganze Gegend explodiert. Scholl-Latour hat vor ein paar tagen darauf hingewiesen, dass die deutschen Truppen keine Exit-Möglichkeiten haben, wenn es brenzlig wird und dass der Eindsatrz im desatser eines Totalverlustes enden kann.


In Afghanistan ist schon mal eine Supermacht gescheitert. Der Versuch, mit immer stärkeren Truppen die Kontrolle zu gewinnen, war der Anfang vom Ende der Sowjetunion.




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