Re: Der Gashahn

Geschrieben von Greif am 01. September 2006 10:39:57:

Als Antwort auf: Der Gashahn geschrieben von Tahca Ushte am 31. August 2006 15:29:52:

>Hallo

Hallo T.U. :-))

>Mich interessieren die persönlichen Einschätzungen der
>Foris zu folgenden Fragen.
>1. Wie realistisch haltet Ihr die Möglichkeit, dass Russland
>irgendwann Westeuropa/Deutschland den Gashahn
>zudreht?

Tja, sobald sich irgendwo in der Welt Russland/seine Verbündete mit Amerika/seine Verbündete offen in einer kriegerischen Auseinandersetzung bekämpfen, werden wir die Gaswaffe spüren.

>2. Wenn ja, welche Auslöser kommen in Betracht? Z. B.
>Beitrittsgesuch der Ukraine in die Nato, oder auch
>Angriff taktischer Ziele der USA oder Israel im Iran?
>Welche Auslöser wären noch denkbar/wahrscheinlich?

Die Auslöser hatten wir schon, fehlt nur noch der Abschluß. Der Natobeitritt der Ukraine wird wohl nicht kommen.

>3. Wie lange könnte diese Blockade andauern/gehalten
>werden? 1 Woche? 1 Monat? Bis zum "möglichen"
>prophezeiten Finale (Angriff Russlands)?
>Bei letzterer Meinung, wie lange kann sich das
>hinziehen, auch 2 oder 3 Jahre?

Die Blokade hält solange an, bis alles ausgerauft ist. Ich denke, 2007 Eskalation mit Iran, 2007/2008 drehen an der Gasschraube
Weltwirtschaftskrise, usw. usw.

2011 dürfte wohl alles vorbei sein.

>4. Nehmen wir einmal an, Russland dreht den Gashahn zu.
>Welche Folgen dürften die Bevölkerung nach welcher
>Zeit zu spüren bekommen:
>Energiepreise – Gas- und Ölpreise - Benzin

steigen so enorm, daß sie für Otto-Normalverbrauche fast nicht mehr zu bezahlen sind. Dann gibts eben nur noch Sonntags eine warme Stube.

>Pendler
- wer es sich noch leisten kann, kann weiterpendeln, doch das Fahrrad oder ein Schlafplatz an der Arbeitsstätte werden wohl gefragte Dinge werden.

>Arbeitsplätze

Siehe Weltwirtschaftskrise in den 20ziger Jahren, Arbeitsplätze werden wohl Seltenheitswert haben

>Speditionen

Wenn keine Arbeitsplätze mehr da sind, warum dann noch Speditionen. Wer soll welche Waren (die nicht mehr da sind) zu welchen Käufern (die kein Geld mehr haben) durch ganz Deutschland fahren.


>Kleine und mittlere Unternehmen

kommt auf die Ausrichtung der Unternehmen an. Lebensmittelherstellende/erarbeitende Betriebe, Betriebe, die nicht von internat. Zulieferern abhängig sind, wird es wohl ein wenig besser gehen.

>Konzerne

haben bisher jede Krise überlebt. Obs diesmal auch klappt.


>Lebensmittelpreise

Werden wohl in den Himmel schießen, werden rationiert werden


>Sozialsysteme wie Zahlungen von Arbeitslosengeld,

Lebensmittelkarten, Kleiderkarten, usw. werden wohl Geldzahlungen ablösen, wenn überhaupt.


>HartzIV, Renten usw.

Da sehe ich ganz schwarz.


>Weitere Punkte erwünscht.

Einschränkung von dem. Grundrechten, Versammlungsfreiheit, Meinungsfreiheit, Freizügigkeit, Bankgeheimnis, wird wohl alles weggewischt werden.

>5. Die Foris, die genanntes Szenario für realistisch oder
>gar wahrscheinlich halten, ja sogar mit längerem
>Abschalten rechnen, möchte ich bitten ihre Art von
>Vorsorge zu nennen.

Gas habe ich nur in 2 - 20 Liter Flaschen für den Grill. Ich hänge noch am Heizöl, da habe ich 3000 Liter im Keller. Reicht so knapp für 1,5 Jahre.

Holzofen steht im Wohnzimmer, Kamine sind vorhanden, Holz-Küchenofen mit Backröhre steht noch ein alter bei der Schwiegermutter.


>Kommt für dieses Szenario überhaupt eine Flucht in
>Frage? Wohl eher nicht, oder?

Wo willst du hinflüchten. Wenn du mit Gas heizt, zieh dir lieber einen Notkamin hoch und steige auf Holz um.

>Wie sieht Eure Nahrungsmittelversorgung aus?

Vorräte in Blech, kleiner Garten, Verwandschaft mit Bauernhof

>Wie schaut es mit Heizstoffen aus?

Holz und Öl, so 2 Jahre


>Wie gut sind soziale Bindungen ausgebaut?

Bin zufrieden

>Gibt es Interessensgemeinschaften?

Hüstel, Hüstel,...

>Könnr Ihr aufs Auto verzichten und wenn ja, mit
>welchen Einschnitten ist das verbunden?

Ich müßte mit dem Rad 25 KM zur Arbeit, wenns diese noch gibt :-)), Fahrrad hab ich schon


>Weitere Punkte erwünscht.

Gesundheitsfürsorge - Medikamente, Werkzeug, Kontakt zu Nachbarschaft (Bürgerwehr)(Erntegemeindschaften), Saatgut, Verstecke für einen selbst und für Ausrüstung. Spiele für Kinder, Musik, Solarstrom, Windkraft,
Waren, die in der Wirtschaftskrise an Wert gewinnen (Zigaretten - Alkohol - Hygieneartikel, Batterien, Wasserfilter, Kerzen usw. usw. Einweckartikel, Platz für Hühner oder Ziegen wäre von Vorteil, usw. usw. .

>Jeder Fori, der das Szenario für wahrscheinlich hält,
>müsste zum nachfolgenden Ablauf und zu den
>Vorsorgefragen schlüssige Antworten geben können.
>Eigentlich müsste meiner Einschätzung nach die
>überwiegende Zahl Foris oben genannte Frage mit „sehr
>wahrscheinlich“ beantworten. Wer macht bei diesem
>Szenario-/Vorbereitungsaustausch mit?


>Gott zum Gruße

mit bestem Gruß zurück

Greif


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