Gefährliche Positionsveränderung in Israel

Geschrieben von Leo am 21. Mai 2006 22:15:32:

Das könnte eine entscheidende Positionsveränderung in Israel sein. Bisher schwang die israelische Option "Osirak" nur im Hintergrund, der Argumentation "Iran ist ein Problem der ganzen Welt" mit. Jeder Politiker oder hochrangige Militär, der Iran direkt drohte wurde zurückgepfiffen oder scharf kritisiert, auch Perez vor kurzem noch.

Jetzt spricht der neue Staatschef selbst, offen von dieser Option. Sehr wahrscheinlich mit dem Hintergrund, auf seiner jetzigen USA Reise Druck, auf die momentan scheinbar zögerliche Us Administration aufzubauen und für die unvereinbarkeit, eines atomaren Iran zu werben.

Interessant auch, dass die Usa scheinbar nicht hinter der aktuellen EU3 Initiative stehen.

---Diplomaten: Einigkeit des Westens im Iran-Streit wankt

Berlin (Reuters) - Der jüngste Vorstoß der Europäischen Union (EU) im Atomstreit mit dem Iran hat Diplomaten zufolge die bisherige Einigkeit des Westens ins Wanken gebracht.

Die USA hätten ernsthafte Bedenken gegenüber dem Angebotspaket, mit dem die EU den Iran zur Aufgabe seiner Uran-Anreicherung bringen will, sagten EU-Diplomaten am Samstag. Der Iran solle nach den Vorstellungen der EU mit weit reichenden Anreizen wie der Lieferung eines Atomreaktors und bestimmten Sicherheitsgarantien zum Verzicht auf seine eigene Uran-Anreicherung gebracht werden. Einem Bericht des "Spiegel" zufolge will die Bundesregierung dem Iran noch weiter entgegenkommen und den bisher erreichten Stand der Atomtechnologie im Iran anerkennen, die Nuklear-Aktivitäten aber international kontrollieren lassen.
Berlin (Reuters) - Der jüngste Vorstoß der Europäischen Union (EU) im Atomstreit mit dem Iran hat Diplomaten zufolge die bisherige Einigkeit des Westens ins Wanken gebracht.---

Jetzt haben wir es scheinbar "schwarz auf weiß", Krieg in den nächsten Monaten. Nur wie groß?


Israel wird nach den Worten von Ministerpräsident Ehud Olmert den möglichen Bau einer iranischen Atombombe notfalls im Alleingang stoppen.

Er ziehe es vor, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um das Atomprogramm zu stoppen, bevor er später merke, dass seine Unentschlossenheit gefährlich gewesen sei, sagte Olmert am Sonntag dem US-Nachrichtensender CNN. Der Ministerpräsident ließ offen, was unter den angedeuteten Maßnahmen zu verstehen ist.

Nach Olmerts Einschätzung werde der Iran „eher binnen Monaten als Jahren“ im Besitz der Atombombe sein. „Die technologische Schwelle ist sehr nah", so Olmert. Die Frage sei, wann die Iraner die „technologische Linie“ überschreiten, nach der sie in wenigen Monaten eine Atombombe bauen könnten. Diese Schwelle sei näher als angenommen, weil der Iran sich intensiv mit der Urananreicherung befasse. Olmert hält sich zu seinem Antrittsbesuch in den USA auf.

Rice bezeichnet Iran als Zentralbankier des Terrorismus

US-Außenministerin Condoleezza Rice lehnte Sicherheitsgarantien für den Iran im Gegenzug für den Stopp des Atomprogramms ab. „Sicherheitsgarantien liegen nicht auf dem Tisch", sagte Rice dem Fernsehsender Fox News. Sie widersprach Berichten, wonach das EU-Trio aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien die USA um Sicherheitsgarantien für den Iran gebeten habe. Es gehe bei den derzeitigen Gesprächen um ein Angebotspaket, das dem Iran die Wahl lasse, entweder Sanktionen und Aktionen der internationalen Gemeinschaft in Kauf zu nehmen oder die Bedenken gegen sein Atomprogramm auszuräumen. Rice bezeichnete den Iran als „Unruhestifter“ und „Zentralbankier des Terrorismus“.
http://focus.msn.de/politik/ausland/iran/atomstreit_nid_29310.html

Olmert: Notfalls "Maßnahmen" gegen Atomprogramm
Rice lehnt Sicherheitsgarantien für Teheran im Atomstreit ab
http://derstandard.at/?url=/?id=2454409



Antworten: