Re: Schau des alten Pfarrers Thomas aus dem Jahre 1964@Gast

Geschrieben von Fred Feuerstein am 29. Juli 2006 10:53:54:

Als Antwort auf: Re: Schau des alten Pfarrers Thomas aus dem Jahre 1964 geschrieben von fuer gast detlef am 28. Juli 2006 18:59:44:

>Beitrag: Schau des alten Pfarrers Thomas aus dem Jahre 1964
>
>>Hallo zusammen,
>>hätte mal eine Frage zu folgender Aussage:
>>Das Geld ohne Himmelsmutter, ohne zweiköpfige Reichsadler und ohne zweischwänzigen Leu wird nichts wert sein.
>>Frage: Könnte man annehmen, daß er hier den künstlichen EURO (auf den Banknoten ist nichts lebendiges, wirkliches, sondern nur fiktive Brücken) beschreibt, oder wie seht ihr das?
>>Quelle: Bekh, Bayrische Hellseher, S. 156-158
>
>Die Beschreibung hat keinen Bezug zum Euro. Meiner Ansicht nach handelt es sich dabei auch nicht um eine eigene Schau des Pfarrers von 1964, sondern um überlieferte ältere Vorhersagen aus dem österreichisch / süddeutschen Raum. Die ursprüngliche Prophezeiung dürfte etwa aus dem 18. Jahrhundert stammen und verweist schlicht und einfach darauf, daß nur Gold und Silber bei Ereigniseintritt von Wert sein werden.
>
>Himmelsmutter / Mutter Gottes und der zweiköpfige Reichsadler / Doppeladler waren jeweils die Rückseiten der im 18. Jh. weit verbreiteten Maria-Theresien-Taler in Gold und Silber, hier ein paar Abbildungen:
>http://www.historische-muenze.de/shop/action/magazine?nodeid=10761
>
>Der zweischwänzige Leu / Löwe ist das Wappentier Böhmens und schmücke den aufgrund gigantischer Silbervorkommen im Joachimsthal in Böhmen von 1518 - 1892 in Massen geprägten Joachimsthaler bzw. späteren Reichstaler ebenfalls auf der Rückseite. Die Münze bildete den amtlichen Gewichtsbezug der verschiedenen Silberwährungen der damaligen Zeit. Hier was zur Geschichte und eine Abbildung der Münzrückseite mit dem zweischwänzigen böhmischen Leu:
>http://taler.lexikona.de/art/Taler.html
>http://www.banknotes.se/jt2.jpg
>
>Grüße
>Ein Forumsgast


Hallo Gast,
Danke für diese sehr interessanten Infos! Es deutet leider wieder vieles daraufhin, daß da Bekh wieder mehr schriftstellerisch statt dokumentarisch tätig war. Gerade deine Infos bzgl. der Münzen deutet auf eine frühere Entstehungszeit dieser "Schau".
Möglich ist nat. auch, daß dieser Pfarrer ttadiertes Sagengut mit eigenem Geschauten vermischt hat, aber wer kann das jetzt noch auseinanderklabustern?

mit freundlichen Grüßen
Fred



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