Re: Tausend und nicht ganz tausend Jahre heißt es

Geschrieben von Hinterbänkler am 27. Juli 2006 14:07:25:

Als Antwort auf: Re: Tausend und nicht ganz tausend Jahre heißt es geschrieben von Bonifatius am 27. Juli 2006 11:52:06:

>>Gesetzt den Fall, die Bibelstelle ist authentisch und nicht im Nachhinein von religiösen Eiferern dazuphantasiert worden.
>Da kannst du beruhigt sein. Die Bibel dürfte das am besten dokumentierte Buch aus dieser Zeit sein. Immer wieder wurde alte Abschriften durch noch ältere Abschriften bestätigt. Es bleiben zwar einzelne umstrittene Stellen. Aber die fallen nur auf, weil die Genauigkeit so gut dokumentiert ist. Bei anderen Texten würde man das kaum zur Kenntnis nehmen.
>Ich sehe es eher umgekehrt. Heute gibt es Eiferer, denen die Aussage der Bibel nicht gefällt. Sie wollen in die Bibel ihre Ansichten hineinlesen. Also sagen sie, diverse Stellen könnten nicht stimmen.
>Das aber nur am Rande. Als Hinweis, warum ich das lockerer sehen kann.

Schön, ich seh' das mit der Bibel auch sehr locker.

Ab und zu schreibe ich ja mal was dazu, um eben aufzuzeigen, daß da wie wild ruminterpretiert wird. Mir ging es noch nie darum aufzugeigen, daß irgendwas in der Bibel im Nachhinein umgefälscht wurde. Aber ich muss feststellen, daß 99 Prozent derjenigen, die sich auf die Bibel als Glaubensgrundlage beziehen, einfach nicht die allergrundlegendsten Fakten akzeptieren wollen.

Als kleinstes Beispiel: Nehmen wir die Paulusbriefe: an wen wurden sie adressiert? An die Gemeinden in Rom, Korinth, Ephesus usw.. Niemals wurden sie 'für mich' geschrieben. Komisch, daß man mit solchen Briefen, nur weil sie von einem schweinsledernen Einband zusammengehalten werden und mit Goldschnitt versehen wurden, anders umgeht, als z.B. mit Briefen von einem modernen Schriftsteller an seine Geliebte? Das ist schlichtweg Unredlichkeit!

Die sogenannte 'Bibelauslegung' ist zu 101 Prozent eine Bibelhineinlegung!

Viele Grüsse
Hinterbänkler

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