Re: Offenbarung als Mythos
Geschrieben von Udo am 20. Mai 2006 00:50:23:
Als Antwort auf: Re: Offenbarung als Mythos geschrieben von detlef am 19. Mai 2006 23:02:11:
>hallo,
>>Die Bibel hat keine Prophezeihungsrelevanz !
>
>dann begruende deine meinung mal vernuenftig!
>oder sollte es sich hier um ein vorurteil handeln?
>diese in den raum geklatschten behauptungen ohne begruendung sind genau das, was wir nichtchristen den katholibans immer vorwerfen...
>
>gruss,detlefHallo Detlef !
Die Prophezeihungstexte in der Bibel wurden vor langer Zeit geschrieben, als an ein Christentum noch gar nicht zu denken war.
Das was uns heute als christliche Bibel verkauft wird hat seinen Ursprung in allen möglichen Vorläuferreligionen.So war nicht das Judentum der Erfinder des Monotheismus sondern der Pharao Echnaton ca. 4000 vor Ch. Der Jungfrauengeburtsglaube,Engel, Teufel,eviges Leben,Kräfte der Finsternis
geht auf Zarathustra (1000 vor Ch.) zurück.Dort sind wesentliche Elemente des heutigen Christentums ,,ausgeliehen".Der Pferdefuß des Teufels geht übrigens auf die alten Grichen zurück(dort ist es der positive Hirtengott Pan)
Die Bibelgeschichte der Sintflut finden wir, weit früher, im alten Babylon wieder.
Die Bibel wurde aus vielen verschiedenen Texten relativ ,,eigenmächtig" um 312 zusammengestellt(neues Testament).
Das trift auch auf das alte Testament zu, nur ebend viel früher. Die ersten Evangelien entstanden ca 70 NACH Christus.Was liegt also näher als düstere Apokalypsen in diese Texte mit einfließen zu lassen um die Angst der Menschen noch weiter zu schüren und
somit das ausgeliefert sein der einfachen Menschen zu potenzieren.Propheten und ihre Vorausschau gab es in allen alten Religionen und Zeitaltern,die ja auch teilweise eingetroffen sind.
Die Menschen in der damaligen Zeit haben ihr Wissen damals oft verschlüsselt,in Symbolen, Texten und auch Riten,sie gehörten zum KREIS
der EINGEWEIHTEN.Zum einen, weil sie wusten,dass das einfache Volk ihren Gedankengängen nicht folgen kann und um IHR Wissen zu schützen.
Wir kennen das heute z.b. aus Lessings Fabeln,auch dort gibt es einen Sinn zwischen den Textzeilen.So ist das auch mit den alten Prophezeihungen,
denke ich. Zumindes muß man diese Möglichkeit auf jeden Fall bei der Bearbeitung berücksichtigen und kann die Texte nicht zu 100% wörtlich übersetzen.Gruß Udo
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