Re: Das System heute und ´danach´
Geschrieben von Wizard am 19. Juli 2006 05:21:04:
Als Antwort auf: Re: Das System heute und ´danach´ geschrieben von Bonnie am 18. Juli 2006 16:03:32:
Moin Bonnie,
sag ich ja auch immer.
Mit der Trennung (in diesem Fall Mann und Frau) spielt man den Drahtziehern nur in die Hände. Es kann nur gut funktionieren, wenn eine Einheit besteht. Glauben aber leider nur die Wenigsten.
>Es hat in meinen Augen nie ein Matriarchat gegeben, keine Gesellschaft, in der die Frauen tatsächlich das Sagen hatten.
Doch, hat es gegeben. nämlich die "die 7 Nationen" (welches ursprünglich wohl mal fünf, dann sechs und später sieben waren) der Irokesen / Huronen.
Soweit mir bekannt ...
• War außer den Waffen alles Besitz der Frauen.
• Gab es keine Indianer, die so gefürchtet und verhasst bei ihren Nachbarn waren wie diese.
• Sklaven hat es wohl bei allen Stämmen gegeben, meist Kriegsgefangene. Bei fast allen war es üblich, das Selbige nach einer gewissen Zeit in den Stamm integriert wurden, also vollwertiges Stammesmitglied wurden. Es war ebenfalls bei fast allen üblich, das Selbige mehr oder weniger ehrenvoll behandelt wurden (arbeitende Gefangene eben). Nur bei den oben genannten war es ein wenig anders. Sklaven waren richtige Sklaven und wurden auch so behandelt. Dabei waren es dann nicht mal eben "nur" ein paar Kriegsgefangene oder ähnliches, sondern auch öfter mal ganze Nachbardörfer, die man dann auch mal bis an die Grenze des Verhungerns ausgeplündert hat oder drüber hinweg.
• Indianer führten auch "Kriege". In der Regel Mann gegen Mann oder auch mal in Gruppen. Meist so nach dem Motto "Klaust du mir Pferde, klau ich dir auch welche". KO, manchmal gab’s auch richtige "Schlachten", meist in Form von mehr oder weniger ruppigen Spielen. Manchmal ging’s aber auch richtig zur Sache. Dann aber so "Ey Leute, ist Mittag ich hab Hunger" "OK, machen wir für heute Feierabend und eventuell nächste Woche weiter" ;-)) Nur nicht bei den oben genannten. Die haben gejagt und gemetzelt, bis entweder alle tot oder versklavt waren.
Wie gesagt, soweit mir bekannt, so ungefähr oder so ;-))
>Möglicherweise gab es Gesellschaften, in denen Frauen relativ oder doch ziemlich gleichberechtigt waren.
Ja, gab es und gibt es noch. Überall dort, wo die Drahtzieher noch nicht ihre Finger im Spiel haben.
>Aber die Realität ist nun mal die: Männer sind stärker als Frauen. Niemals würden Männer sich von Frauen beherrschen lassen.
Siehe oben und ihren Frust haben sie dann an den Nachbarn ausgelassen ;-))
In einer gut funktionierenden Gesellschaft sind beide Gleichberechtigt, aber eben mit unterschiedlichen Aufgaben betraut. Es würde z. B. wenig Sinn machen, wenn beide auf eine möglicherweise gefährliche Jagd gingen oder in einen Krieg ziehen würden und die Kinder blieben alleine zurück. Also nimmt man fürs Grobe eben den Mann, da ja meistens kräftiger und für das feinere die Frau.
Wie gesagt, in einer gut funktionierenden Gesellschaft. Wo es nicht so gut funktioniert, weil absichtlich aus dem Gleichgewicht gebracht, da geht es nach hinten los und den Bach runter.
Männer lassen sich übrigens in der Regel recht gerne von Frauen beherrschen, wenn die es schlau anstellen und die Männer sich nicht unterdrückt fühlen. Eine Kunst, die die meisten Frauen heute leider nicht mehr beherrschen. Einige Jahrzehnte Gehirnwäsche á la "Frauenbewegung" sind halt nicht spurlos vorüber gegangen. Mache ich den Frauen auch nicht zum Vorwurf, die können da genau so wenig für, wie die Kinder an den Pisa-Ergebnissen.
>Und deshalb ist auch alles Denken, jede Staatsform, jede Einteilung in Yin und Yang einem Männergehirn entsprungen.
Würde ich so nicht sagen. OK, bei den Staatsformen hast du sicherlich Recht. Aber Ying und Yang ist ein Prinzip der Natur und es sagt aus:
• Das in allem Bösen auch was Gutes ist, sowie auch in allem Guten auch was Böses ist (auf Handlungen bezogen).
• In jedem Männlichen auch etwas Weibliches ist und in jedem Weiblichen etwas Männliches (auf das Leben bezogen).Leider werden diese beiden völlig verschiedenen Dinge nur allzu gerne in einen Topf geworfen und darin liegt der Fehler.
>Und was Männer sich vorstellen, wie Frauen evtl. sein könnten, geht sowieso daneben und nicht nur knapp ;-)
Da wirst du wohl in den meisten Fällen leider Recht haben.
MfG
Wizard
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