Re: Das System heute und ´danach´
Geschrieben von Bonnie am 18. Juli 2006 21:32:41:
Als Antwort auf: Re: Das System heute und ´danach´ geschrieben von detlef am 18. Juli 2006 17:38:53:
Danke, Detlef, für die argumentative Verstärkung :-)
Ja, ich meine, es hat nie ein Matriarchat gegeben im Sinne von: Die Frauen schreiben der Gruppe vor, was zu tun ist. Es mag Gleichberechtigung gegeben haben, ein Nebeneinander der verschiedenen Gruppen (ich sehe die Männergruppe und die Frauen/Kleinkindgruppe getrennt voneinander), aber kein Matriarchat. Wenn es doch mal eins gegeben haben sollte, ist es nicht mehr als eine Fußnote in der Geschichte der Menschheit ;-)LG, Bonnie
>moin bonnie,
>>Die Demokratie als "weibliches Prinzip" zu verstehen, nur weil in der Demokratie "gequatscht" wird, gefällt mir nicht !!
>da sind wir einer meinung. man zaehle nur die anzahlen der politiker verschiedenen geschlechtes.
>>Wer hat denn die Demokratie aufgebracht .. ? Ich meine, mich an die Griechen erinnern zu können. War es ein weibliches Prinzip ? War da irgendein weibliches Wesen mit dran beteiligt ?
>natuerlich ist demokratie rein maennlich. sie ist immer auf machtausuebung und unterdrueckung nicht teilnehmender aufgebaut.
>das hehre klassische vorbild: die edlen demokraten debatierten, waehrend ihre stimmlosen sklaven und leibeigenen sie versorgten...
>die idealisierte juengere vergangenheit:
>die europaeischen staaten spielten demokratie auf den ruecken ihrer kolonien.
>die richtungsweisende gegenwart:
>die demokratie funktioniert als eine organisationsform, mit der man die oberschicht vor einer zunehmend entrechteten unterschicht schuetzt.
>aber als sehr feminin kann ich das alles nicht empfinden.
>
>>Sorry.. meine Meinung (als Frau darf ich da auch mal eine Meinung haben, die sich evtl. komplett von eurer unterscheidet)...
>nun, wenn es sich denn wirklich nicht vermeiden laesst.... ;-))
>>... ist die: Auch die Demokratie ist dem männlichen Denken entsprungen. Allein die Einteilung Himmel, Licht, Tag = männlich und Dunkel, Hölle, Nacht = weiblich macht deutlich, daß auch schon diese Einteilung männlichem Denken entspringt und nichts zur Erhellung der Realität beiträgt. Yin = alles Schlechte und Yang = alles Gute, da mußt du doch selbst merken, daß da was nicht stimmt.
>ich halte die wichtigsten unterschiede fuer: erschaffend/zerstoerend auf der maennlichen seite, erhaltend/beschuetzend auf der weiblichen. (mit ueberschneidungen)
>
>>Es hat in meinen Augen nie ein Matriarchat gegeben, keine Gesellschaft, in der die Frauen tatsächlich das Sagen hatten. Möglicherweise gab es Gesellschaften, in denen Frauen relativ oder doch ziemlich gleichberechtigt waren. Aber die Realität ist nun mal die: Männer sind stärker als Frauen. Niemals würden Männer sich von Frauen beherrschen lassen.
>hmmmm.... nie ein matriarchat, oder nie ein modernes matriarchat?
>>Und deshalb ist auch alles Denken, jede Staatsform, jede Einteilung in Yin und Yang einem Männergehirn entsprungen. Und was Männer sich vorstellen, wie Frauen evtl. sein könnten, geht sowieso daneben und nicht nur knapp ;-)
>stimmt. da sucht man sich ein suesses anschmiegsames ding, und hat nach einigen jahren ...
>öse und stoepsel sind nun mal recht unterschiedlich, wenn auch komplementaer, damit werden wir wohl auch in zukunft leben muessen.
>gruss,detlef
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