Re: Das System heute und ´danach´

Geschrieben von HotelNoir am 18. Juli 2006 16:46:51:

Als Antwort auf: Re: Das System heute und ´danach´ geschrieben von detlef am 18. Juli 2006 16:00:33:

>>>Hallo, Hotel Noir!
>>>Hier hast Du mich auf einen
>>>Gedankenn gebracht:
>>>>In diesem Kontext kann man also weltpolitisch betrachtet
>>>>momentan feststellen, dass das >weibliche Prinzip
>>>>(Konsensgesellschaften, Materialismus)
>>>>mit den Mitteln des männlichen >Prinzips
>>>>(Idealismus, Aggression, Machtstrukturen)
>>>>das männliche Prinzip bekämpft.
>>>
>>>Das Moralische mit der Unterscheidung von
>>>"gut<=>böse"
>>>scheint eher der priesterlich-weiblichen
>>>Gedankenwelt(!) zugehörig zu sein.
>>>Während die Beurteilung und Trennung in
>>>"gut/schlecht" (richtig-edel<=>falsch-gemein)
>>>bäuerlich-männlich ist.
>>>Letzteres "wurzelhaft-intuitiv-wehrhaft".
>>>Wobei man gerade miterlebt, wie ein Staat
>>>seine eigenen Handlungen nach rein
>>>männlich-zweckmässigen Erfordernissen
>>>ausrichtet (obig Nr.2),
>>>er die der Kontrahenten
>>>jedoch per Weltpresse nach "moralischen"
>>>(obig Nr.1) beurteilen lässt.
>>>(??)
>>>Was deswegen bei unreflektiert Beobachtenden zu
>>>einiger Schieflage der Beurteilung der Vorgänge führt.
>>>(??)
>>>Gruss,
>>>BB
>>Ja, machtpolitische Interessen können zumindest heutzutage nicht mehr als solche kommuniziert werden, sondern brauchen eine moralische Legitimation. Eigentlich ist es ja wirklich sehr abartig, dass eine Grossmacht, die Atomwaffen besitzt und diese auch schon eingesetzt hat, einem anderen Land dieselben verbieten will. Doch in Anbetracht der Gewichtung moralischer Argumente rücken solche Sichtweisen ziemlich in den Hintergrund.
>>An der korrekten Trennung zwischen priesterlich-weiblich und bäuerlich-männlich zweifle ich ein wenig. Himmel, Gott, Ideal, Idee, Abstraktheit (und somit auch die Moral - gut/böse) ordne ich klar dem männlichen Prinzip zu. Erde, Teufel (als männlich-moralische Abstraktion der Erde/des Irdischen), Natur, Bodenständigkeit, Gewissen ordne ich dem weiblichen Prinzip zu.
>>Deshalb verbinde ich bäuerlich mit weiblich und priesterlich mit männlich.
>>Grüsse HotelNoir
>moin,
>rein aus dem bauch heraus bin ich mit deiner einteilung nicht einverstanden.
>hier in einer echt baeuerlichen gesellschaft sehe ich immer wieder, dass die mehrheit der maenner von frauen und priestern fuer die religion zwangsverpflichtet sind, und nur aus bequemlichkeit und wegen des hausfriedens mitspielen.
>himmel und gott empfinde ich als gegensaetze zu ideal und idee. da das wesen jeder religion (incl. Teufel-prinzip) nicht idealistisch foerdernd, sondern verbietend, bremsend ist.
>(du sollst nicht....)
>"gewissen" ist in meinen augen auch eine religioes - weibliche manifestation.
>natur, und die liebe zu ihr halte ich nicht fuer geschlechtsspezifisch.
>bodenstaendigkeit, kann sowohl typisch maennlich (das ist MEIN land, hier kriegt mich keiner weg!) als auch typisch weiblich (dies ist unser heim, wollen es verbessern) sein.
>gruss,detlef

Hallo Detlef,
wie ich schon Bonnie geschrieben habe, m/w Archetyp ist nicht gleich m/w Verhalten, da jeder Mann und jede Frau Anteile des anderen Geschlechts in sich trägt und dieses Gemisch dann durch Erziehung und Kultur nochmals verformt wird.
Grüsse HotelNoir


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