Re: Das System heute und ´danach´

Geschrieben von HotelNoir am 18. Juli 2006 13:02:23:

Als Antwort auf: Re: Das System heute und ´danach´ geschrieben von BBouvier am 18. Juli 2006 11:59:50:

>>>>hai bb
>>>>Männer können hierarchisch aus pyramidenartig
>>>>zusammengesetzten, immer grösseren Blöcken
>>>>ganze Welt-Reiche bilden.
>>>>Mit Führern Unterführern und Gefolgsleuten.

>>>>deswegen isses zurzeit auch so scheee auf der welt gelle???
>>>>die welt ist unter ner männlichen führung scheiße grob ausgedrückt
>>>>außer morden, meucheln und kriegführn habt ihr nix drauf
>>>>
>>>>es wird zeit für ne isisage ;)
>>>>das ganze hat nix mit emanzipation zu tun
>>>>sondern einfach nur
>>>>weil frauen die menschheit besser führen können wie die jungs
>>>>mfg Stern
>>>
>>>Hallo, Stern!
>>>Gerne verweise ich hier auf Tarmans
>>>Beitrag, nur wenig weiter unten.
>>>Wobei auch diese Taten nur deswegen
>>>möglich waren, weil die neue Chefin über
>>>einen durch Männer vorher bereitgestellen
>>>Männerapparat verfügen konnte.
>>>Ich hätte ja auch lieber blaues Gras
>>>und Sonnenschein auch nächtens,
>>>fürchte jedoch, ich muss die Welt nun
>>>mal nehmen, wie sie ist.
>>>Und insgesamt gefällt sie mir bestens!
>>>Und die Geschichte lehrt, dass idealistische
>>>"Experimente" jenseits des Bewährten
>>>nur eines je gezeitigt haben:
>>>=> Nämlich Blutbäder unvorstellbaren Ausmasses.
>>Hallo BB,
>>es gibt sehr wohl eine Menge idealistische Experimente, die durchaus funktionieren und überhaupt nicht zu Blutbädern führen. Nur lassen sich mit ihnen keine Staaten oder Weltreiche gründen. Sie bleiben klein und überschaubar. Ich denke da nicht nur Kibbuz und Findhorn, an Damhanur in Norditalien oder Poona in Indien, sondern auch an die hunderten von altenativen/experimentellen Lebensgemeinschaften alleine in Deutschland.
>>Grüsse HotelNoir
>Ja!!:-))
>Und deswegen wäre meine Utopie(!)
>eine Welt, die sich aus einem flexiblen Netzwerk
>winziger Kantone von Landkreisen mit fliessenden
>Übergängen zusammensetzt.
>Da gäbe es bestenfalls mal kleine Scheuerstellen
>an den Nähten.
>Gruss,
>BB

Eine schöne Utopie, die sich allerdings wohl freiwillig nicht ergeben wird...

Und dann, wenn es einmal soweit gekommen ist: wie will man verhindern, dass sich diese winzigen Kantone nicht zu grösseren Verbänden zusammenschliessen um gemeinsam stärker zu sein? Denn da beginnt dann doch schon wieder das Übel oder nicht?

Also fragt sich, ob diese Utopie - von der ich selbst auch sehr angetan bin - sich mit dem evolutionären Zwang nach Wachstum (mit anschliessendem Zerfall) vereinbaren lässt.

Ich glaube eher, dass nur wenig Individuen mit sonderbarem Geschmack und sonderbaren Neigungen imstande sind, eine kleine überschaubare Gemeinschaft zu stellen und die Wachstumstendenz, die allem Erfolgreichen anlastet, im Zaum zu halten.

Von daher denke ich, wird die grosse Masse der Menschheit nie imstande sein, diese Naturgesetze, die ich am Ende noch vor dem Menschen dafür verantwortlich mache für all die Blutbäder, ausser Kraft zu setzen, wenn auch in vielen Menschen das Potential dazu vorhanden ist.

Grüsse HotelNoir


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