Re: Das System heute und ´danach´

Geschrieben von Hinterbänkler am 17. Juli 2006 00:46:19:

Als Antwort auf: Re: Das System heute und ´danach´ geschrieben von Bonifatius am 16. Juli 2006 23:55:06:

>>Also sollte man dem Matriarchat mal eine Chance geben.
>Lieber SF,
>bitte, von mir aus. Ich habe ja gar nichts dagegen. Aber muss man ihm wirklich "eine Chance geben"? Ist es denn nicht alleine lebensfähig? Muss es unterstützt werden, damit es leben kann?
>>nur weil die letzten 2000 Jahre besser dokumentiert scheinen. Woran lagen denn die übelsten Wirren? Ich bin durchaus bereit, viel davon an der Unfähigkeit des patriarchalischen Systems festzumachen.
>Das mag sein. Das Patriachat hat dann also ein Überleben mit Problemen gesichert. Nur, das Matriachat hat seinen Gesellschaften gar kein Überleben gesichert - bis auf ganz wenige Nischen ist es verschwunden
>>Es gibt ja noch matriarchale Gesellschaften und aus denen können die Forscher erkennen, daß es in solchen Gesellschaften sehr viel friedlicher und konfliktärmer zugeht, als in den gut erforschten patriarchalen Strukturen.
>Siehst du dir den Beitrag von Detlef mal an? Da würde mich deine Ansicht interessieren.
>Gruß in die Runde
>B.

Lieber Bonifatius,

ich kann nur kurz antworten, da ich parallel arbeiten muss.

In meinem Startbeitrag ging es nicht darum, daß man das Ende der aktuellen, patriarchal geprägten Systeme erkennt. Ich schrieb ausdrücklich, daß vielleicht WK3 noch nicht ausreicht, sondern wir vielleicht noch WK7 abwarten müssen. An der Reaktion hier sieht man ja, daß niemand bereit ist für grundsätzlich neue Überlegungen. Alle wollen die alte Scheiße hinüberretten. Wer z.B. nur den alten Eigentumsbegriff hinüberrettet, der nimmt automatisch den dahinter stehenden Geist mit. Und damit wird sich automatisch das kapitalistische System über kurz oder lang wieder etablieren. Dann warten wir halt WK 4 ab. Vielleicht ist danach mal 'ne generelle Neuorientierung möglich. Wenn nicht, dann machen wir das alte Spiel halt nochmals...

Ich redete von einer einmaligen Chance für eine kompletten Austausch des vorherrschenden alten 'Geistes' durch die vor uns liegende Zeiten. Aber vielleicht werden wir die verschenken. Ich glaube auch, daß WENN die 3-tägige Finsternis kommt, daß dann eine einmalige Situation ist, in der der Mensch/die Menschheit einen einmaligen Schritt tun kann. Unten hänge ich für Dich mal eine alten Beitrag von mir im alten Zukunftsforum ran.

Viele Grüsse
Hinterbänkler

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Betrifft: Unterschätzt die 3 Tage Finsternis mal nicht!


Man unterschätze bitte die 3 Tage Finsternis nicht!

Ich möchte dazu nur mal kurz einige Aspekte nennen bzw beleuchten:

1.
Das Zeitgefühl geht völlig abhanden.

2.
Wenn 3 Tage lang keine Sonne auf die Erde scheint, gibt es eine gigantische Abkühlung mit der Folge von großen Stürmen. Es wird also nicht einfach nur 3 Tage Ruhe sein um endlich nach dem ganzen Kriegsstress mal ordentlich auszuschlafen.

3.
Prophezeit sind die 'Dämonen'. Was immer das sind, die setzen Dir und mir ordentlich zu. Wenn da z.B. davor gewarnt wird, nicht die Türen aufzumachen, selbst wenn Frau oder Kind draußen stehen, dann deutet das darauf hin, daß mehr oder weniger jeder genau solche Assoziationen mit den Geräuschen hat. Das ist Psychoterror pur.

4.
Stell Dir vor, die Sonne geht wirklich nicht mehr auf. Das ist ein Ereignis, das über alles je Dagewesenes hinausgeht. Der tägliche Sonnenauf- und -untergang, der Tagesrhythmus sind Dinge, die sich schon in unsere Gene einprogrammiert haben. Das sind Archetypen allerersten Ranges!!! Und wenn sowas plötzlich nicht mehr 'funktioniert' spielen wir alle verrückt. Es kommen plötzlich Zweifel auf, ob die Sonne je wieder aufgehen wird?

5.
Prophezeit ist, daß danach ein Großteil der Menschen echt verrückt ist. Wieso bist Du Dir so sicher, nicht gerade zu denen dazuzugehören? Wir machen im Allgemeinen immer den Fehler, daß wir von einer Information nur die eine Hälfte wahrnehmen. Automatisch gehen wir davon aus, daß wir wenn schon, dann schon zu den nichtverrückten Überlebenden gehören. Das ist aber wie gesagt nur der eine Teil der Botschaft. Und es ist unklug, nur den einen Teil zu sehen.

6.
Die meisten Menschen sind nicht gewohnt sich auch nur eine Stunde mit sich selbst zu beschäftigen, ohne TV, Medien und natürlich ohne Licht. Viele werden durchdrehen, weil sich ihr ganzes Innere aufwühlen wird. Es entsteht eine Mischung aus schlechtem Gewissen, üblen Erinnerungen, Selbstvorwürfen, Gefühl der Gottesferne, Glaubenszweifel, Wut, Selbstmitleid, Selbsttötungsgedanken und vieles mehr. Ist alles so oder ähnlich prophezeit! Jedes der eben genannten Begriffe ist allein schon eine Katastrophe, wenn man sich damit mal eine Stunde lang auseinandersetzen muß!

7.
Hunger, Schlafmangel, schlechte und dünnste Luft, Gestank und die wahnsinnig werdenden und vielleicht amoklaufenden Freunde/Bekannte im selben Raum. Das wird zusätzlichen Druck aufbauen.

8.
Angst, was wir 'danach' wohl draußen vorfinden...


Alles in allem, das ganze Szenario ist ein gänzlich unkalkulierbarer wahnsinniger - im wahrsten Sinne des Wortes! - Druck von außen und von innen auf das was von uns 'ich' oder 'Seele' genannt wird. Ich halte nix davon, daß wir das alles auf die leichte Schulter nehmen. Vielleicht ist das die allergrößte Herausforderung, der wie jemals überhaupt begegnen können.

Auch die Gläubigen unter uns sind gerne dabei solche Möglichkeiten zu ignorieren! Es werden viele dabei vom Glauben abfallen - und auch da sollten wir uns nicht von vornherein auf die eine 'gute' Seite dieser Information hinüberlügen, nach dem Motto, daß unser Gott da bei uns sicher die Ausnahme macht! Jedem Gläubigen sollte bewußt sein, daß es schon jetzt viele gibt, die unter unserem 'normalem' Stress schon durchdrehen. Die Psychiatrien sind jetzt schon voll von durchgedrehten Christen und jeder 'Seelsorger' kann lange Arien von der unter der offensichtlich unheilbaren Krankheit 'Depression' leidenden tiefgläubigen Christen singen.

Schön ist, wenn wir von dem naiven Glauben durchdrungen sind, daß wir schon gut durchkommen. Besonders in unseren im Internet geknüpften Netzwerken und Fluchtburgen. Ich kann ob der großen Naivität meistens nur schmunzeln.

Seid herzlich gegrüßt
Hinterbänkler, der sich die 3 Tage am liebsten von der hinteren Bank aus ansehen möchte...



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