Re: Der Russe und der Polenrusse;

Geschrieben von Deyvotelh am 19. Mai 2006 20:57:54:

Als Antwort auf: Der Russe und der Polenrusse; geschrieben von Mario am 19. Mai 2006 18:51:41:

>Liebe Gemeinde,
>wenn ich mich an die gestrigen ZDF-Nachrichten erinnere, wurde berichtet, daß der Nationalismus in Polen langsam überschwappt und eine Stimmung der inneren Aufmüpfigkeit entsteht.
>Herr Bismark soll wohl mal gesagt haben: „Den Polen kannst Du selbst bestrafen, lasse ihn nur sich selbst regieren.“ – oder so ähnlich.
>Wenn ich dann noch an Weißrussland denke, daß die dem Herrn Lukaschenko die ganzen Barmittel entzogen haben - die sich in der EU befunden haben sollen - wird mir dahin gehend bedenklich zu mute, da ja die Polen eine artverwandte Sprache mit den Russen aufweisen und eben auch russisch verstehen, bzw. auch so aussehen ggg..
>Deshalb würde ich mich nicht wundern – da die immer noch einen Koller auf uns haben – wenn die die Russen einfach durchrücken lassen würden.
>Als die Polen in die Deutschen Gebiete gekommen sind (ebenso die Russen) sind die auch vergewaltigend und mordend durch die Gegend gezogen.
>Stalin – hatte so die unterschwellige Geschichtsschreibung – festgelegt, daß die Deutschen Frauen das lohnende Ziel eines russischen Soldaten sein sollen und die sich dann 3 Tage austoben konnten (wer es bis nach D geschafft hatte natürlich).
>In der Nähe von uns haben die das halbe Dorf in die Scheune getrieben und die dann angezündet – das ist aber so gewesen, durfte nur zu Ostzeiten nicht erwähnt werden, sonst ließ Bautzen II – als Knast auf sich warten (Die Russen haben nach dem Krieg da viele umgebracht).
>So habe ich das gehört. Um jetzt nicht wegen Geschichtsfälschung eine überbacken zu bekommen, hörte ich das eben nur so und es ist nicht meine Meinung (war ja auch nicht dabei).
>Trotzdem bedenklich, bedenklich. Also geht das dieses mal von Ost nach West und der Pole hat gar nichts dagegen, bzw. würde noch mitmachen.
>Wir hatten damals in Polen - das Thema kam schon mal weiter unter - auch mal 120 ha, was damals viel war, da die Technik nicht so weit war wie jetzt - und ich bin der Meinung, daß wenn es welche damals geschafft haben, zu Ostzeiten nicht untergingen und nach der Wende gescheffelt haben, die werden auch weiterkommen. Was nicht heißen soll, wer jetzt schlecht dasteht, daß er verachtet werden solte. Ich achte die, die trotz einer dünnen Kapitaldecke, das Schicksal in die eigene Hand nehmen! Am Anfang stand jeder einmal und ich bin hineingewachsen. Trotzdem bin ich mir sicher, daß es nur die schaffen, die ihr Schicksal in die eigenen Hände nehmen (auch wenn es prügel geben sollte)! Es gibt immer Schicksalsschläge. Ich hatte auch einen und kann aber noch gut 5-7 Jahre über die Runden kommen, auch wenn die Geschäfte nicht laufen.
>Jedenfalls als Info: Viele meiner AN sind jetzt Selbstständig, was ich ihnen auch gönne - trotzdem verkaufen sie sich für einen Hungerlohn.
>Großgeräte kann ich nur nutzen, wenn ich auch das Kapital habe, um es zu warten. Z.Zt. ist das eben schlecht - und Mario jammert wieder gggg.
>Was mir eigentlich fehlt, sind die 70-Stunden-Wochen gg..
>
>Mit freundlichem Gruß
>Mario

Hallo Mario!


Mit Polen habe ich auch so ein komisches Gefühl.
Einem dw-world-Bericht nach wollen viele polnische Unternehmer ihre Produktionsstandorte in die ganz-ganz neuen EU-Länder Rumänien und Bulgarien verlegen, da Polen als Standort inzwischen zu teuer geworden ist.
Die beiden Zwillingsbrüder Lech und Jaroslaw Kaczynski, die Polen inzwischen regieren, lehnen innerlich die EU und den Euro ab. Nach dem Motto schlag die Hand, die dich füttert.
Sie werden sich wohl eher an die USA als an die EU halten, nach dem Vorbild Berlusconis.
Mit den Russen läuft es schlecht wegen dem Erdgaspipeline-Geschäft, welches Polen auskreist.
Ich denke Polen ist in den letzten 10 Jahren zu schnell wirtschaftlich aufgestiegen und der so entstandene Übermut schwappt nun über in Nationalismus. Eine ungute Entwicklung dort.
Könnte aber auch in anderen osteuropäischen ländern passieren wie etwa in der Tschechei.
Die sind dabei, uns im Wohlstand zu überholen und haben bereits nach anglo-amerikanischem Vorbild Seven-Eleven-Läden im ganzen Land.

MfG Deyvotelh


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