Re: Nahost, oder wie sich die Geschichte wiederholt, unglaublich!

Geschrieben von Fred Feuerstein am 15. Juli 2006 11:01:09:

Als Antwort auf: Nahost geschrieben von Wiggam am 13. Juli 2006 21:18:17:

Kompliment an Stepan Berndt!
In seinem Buch vom Jahr 2001:"Prophezeiungen Alte Nachricht in Neuer Zeit" widmete er sich in einem kurzen Kapitel dem Staat Syrien und hebt seine Rolle als möglicher Auslöser eines Flächenbrandes in dieser Region hervor. Interessant ist, wie sich die Geschichte wiederholt, da die Ursachen nicht beseitigt und immerfort bestehen blieben:

(ich setze mal stillschweigend die Erlaubnis des Autors für das reinstellen des Abschnittes voraus ;-)):
Syrien
Obiges Schalom (Irlmaier und der unbekannte Verfasser) deutet natürlich auf Israel, bzw. Ärger mit seinen Nachbarn. Syrien ist der einzige Nachbar, mit dem Israel noch keinen Friedensvertrag abgeschlossen hat.
(bisherige Friedensverträge Israels mit seinen Nachbarn: Ägypten (1979), Jordanien
(1994). Bei den israelischen Friedensverhandlungen mit Syrien spielen die Golanhöhen
eine Schlüsselrolle. Syriens Angebot lautet "Land gegen Frieden". Zudem ist Syrien die
Schutzmacht des Libanon.
Ende 2000 befanden sich 25.000 syrische Soldaten im Liba-
non. Der Südlibanon, direkt an Israels Nordgrenze, steht jedoch seit Abzug der Israelis
unter Kontrolle der Hizbollah-Miliz, die einen bewaffneten Kampf gegen Israel führt.

Da weder der Libanon noch Syrien willens oder in der Lage sind, die Hizbollah zu kon-
trollieren, könnten sich Kettenreaktionen wie Mitte Oktober 2000 ergeben, als die Lage
kurz davor war, in einen richtigen Krieg auszuufern.
Von libanesischem Gebiet aus operierende Terroristen entführten damals zwei israelische
Soldaten, worauf Israel mit der Drohung reagierte, die libanesische Hauptstadt Beirut w
bombardieren!
Gott sei Dank kam es nicht dazu. Ansonsten wäre Syrien in Zugzwang
gewesen. Schon im Februar 2000 hat übrigens ein Terrorangriffaus dem Südlibanon zum
Stocken der Friedensverhandlungen geführt.

Die Lage im Südlibanon ist also derartig instabil, dass unter Umständen in einer sehr an-
gespannten Situation ein einziges Menschenleben das Fass zum überlaufen bringen könn-
te.
Große Risiken beinhaltet die Kombination von nicht kontrollierbaren Terroristen und
deren nachträgliche Rückendeckung durch arabische Staaten.

Gegenwärtig ist - folgt man westlichen Medien - das Einzige, was den "Frieden" in dieser
Region garantiert, die "haushohe" militärische Überlegenheit der Israelis.

Bei Veronika Lueken, einer Seherin aus der Nähe von New-York-City heißt es (um
1970): "Syrien hat den Schlüssel wr Lösung des Weltfriedens oder zum dritten Welt-
krieg."
(16/121)

Letztlich ergibt sich ähnlich wie auf dem Balkan die Gefahr eines Domino-Effektes.
Kleine aggressive Gruppierungen vor Ort (Palästinenser, Hizbollah) könnten Krieg zwi-
schen lokalen Mächten (Israel, Syrien) provozieren, die ihrerseits den Westen oder den
Osten als Schutzmacht haben. Dieser „Konstruktionsfehler" ist allgemein bekannt, so
dass man vermuten kann, dass es im Vorfeld des Konfliktes zu umfangreichen diplomati-
schen Aktivitäten kommt.

mit freundlichen Grüßen
Fred

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