Re: nach oben - thema geld

Geschrieben von detlef am 09. Juli 2006 16:10:56:

Als Antwort auf: Re: nach oben - thema geld geschrieben von Kiaril am 09. Juli 2006 11:17:10:

moin,


>>die koennen in seiner gegend alles dafuer kaufen, da, soweit ich informiert bin, jeder, der "hartes geld" (dollar) braucht, um sachen von auswaerts zu kaufen, dieses bei ihm oder seinen leuten gegen die "firmeneigenen" gutscheine erhaelt.
>>womit kein geschaeftsinhaber grund hat, diese gutscheine nicht anzunehmen.
>......
>>alle privatgelder, von denen ich gehoert habe, waren die initiative von einem einzigen mann. auch wenn sich da schnell kommitees bilden, die die arbeit machen, die idee kommt von einem, das vertrauen auf das ersatzgeld stuetzt sich auch bloss auf diesen einen.
>>gruss,detlef
>
>Eben detlef,
>da hängt der große Haken!
>Zunächst geht der hin und konvertiert seine Gutscheine (Geld) in Dollars. Somit ist sein Geld weltweit handelbar.
>Woher er seine Dollars hat wissen wir. Barwirtschaft ist dabei wohl anzunehmen.
>ABER! Irgendwie muß er bei dieser Geschichte Profit einfahren, zumindest die Unkosten wieder rausholen. Ansonsten käme diese Aktion einer Dollarverschenkung gleich.

natuerlich werden die gutscheine nur gegen leistung ausgegeben.
allerdings hat er noch den vorteil der dollarstreuung.(geldwaesche), da ja die "auswaertsgeschaefte" der oertlichen laeden und betriebe seine dollars viel breiter streuen, als er das mit anderen massnahmen koennte.

>KÖNNTE es sich hierbei nicht auch um einen RIESENBESCHIß handeln?

ich glaube eigentlich nicht. (die gutscheine)

>Der verteilt ja seine Gutscheine nicht einfach so, sondern wird seine gekauften Waren/Handwerkerrechnungen mit diesen Gutscheinen bezahlen. Dieses Geld kommt so in den Umlauf. Garantie ist hierbei die Konvertierbarkeit in eine harte Währung. Aber!! Wieviele Gutscheinbesitzer, wollen denn auch gleich Dollars sehen? Am Anfang viele, bis die Leutschens bemerken, daß der es ernst meint. Späterhin bezahlt er weiterhin mit selbstgemalten Zettel, spart sich damit eine Menge Dollars, da die Menschen vertrauensvoll nur noch einen Bruchteil dieser Gutscheine gleich wieder eintauschen.

das ist alles richtig.
doch ich schaetze das so ein:
der wahre gewinn liegt an einer gewissen unangreiflichkeit, die er sich damit schafft.
und, wie fuer viele andere auch, darin, dass es keine extreme armut an seinem wohnsitz gibt.
>
>...Mit anderen Worten der kann sich alles Leisten (Druckerpresse steht bei ihm) und muß letztendlich nur mit einem Bruchteil der normalerweise nötigen Dollars löhnen?!

definitiv nein!

denn jeder bezirk hat vielfaeltige aussenbeziehungen.
wenn der, der die gutscheine garantiert, mit solchen zetteln am ort z.b. eine stereoanlage kauft, wird der haendler am naechsten tag mindestens die fuer den neukauf einer stereoanlage notwendige menge dollars bei ihm abholen.
er koennte, wenn das in seinem interesse waere, lediglich die lokalen produkte und leistungen ohne dollar bekommen.

>Eventuell ließe sich das über eine weitere Frage klären:
>Würde dieser Mann auch eine größere Menge Rauschgift gegen Bezahlung mit seinen eigenen Gutscheinen ausliefern?

mit sicherheit nicht! denn bemerkenswerter weise gibt es im heimatumfeld von grosshaendlern keine dealer und keine/wenige abhaengige.
soweit solche sachen eben bekannt sind, scheint der mehr im exportgeschaeft nach europa taetig zu sein.

gruss,detlef

Antworten: