darüber spricht man in der Kirche nicht offiziell

Geschrieben von schlumpf am 19. Juni 2006 17:44:57:

Als Antwort auf: Papst B16 geschrieben von Stephan Berndt am 15. Juni 2006 23:01:05:

Hallo Stephan....

ganz einfach: es existiert innerhalb der katholischen Kirche ein schweigendes Tabu seitens der Hierarchie einen konkreten Zeitpunkt für die Apokalypse zu benennen. Privatim mag der eine oder der andere sagen, dass es soweit sein könnte (man kennt in Bayern sowieso den Mühlhials und den Waldviertler), nur öffentlich darf davon niemand sprechen.

Dieses Verbot ist nie in Kirchengesetzen verankert, sondern wird immer im Rahmen der geistlichen Führung tradiert (man soll nicht... die Kirche in ihrer Klugheit hat immer...) und hat seinen Platz im Seelsorge/Beichtgespräch. Auch der Pater Frumentius, den du zitierst, wird sich in der Öffentlichkeit daran gehalten haben.

Keine marianische Botschaft, die die Endzeit ausspricht, wurde je "autorisiert" (Garabandal ist nicht "anerkannt"), oder veröffentlicht, wie Fatima 3.

B16 hält sich natürlich auch dran.

Man muss mit einigen Hierarchen befreundet sein, oder die mystische (manchmal konservativ marianische) Tradition der Kirche kennen, um das zu wissen.

Nach außen hin ist übrigens dieses Verbot die kluge Bremse, um nicht in einen spritituellen Endzeitfanatismus zu verfallen, wie er sooft in der Geschichte mit verheerenden Folgen aufgetreten ist.

Also: B16 mag zwar persönlich eher eklig sein (wie man mir erzählt hatte), oder ein autoritärer, hinterfotziger Geist, aber er ist klug. Sehr klug. Diesen Fettnapf wird er ausweichen.

grüsse Schlumpf



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