Re: Nach dem großen Knall?

Geschrieben von Suchender am 09. Juni 2006 22:48:17:

Als Antwort auf: Re: Nach dem großen Knall? geschrieben von Damast u Co am 09. Juni 2006 21:47:43:

>>>Warum keine Frauenherrschaft?
>>haben wir die nicht schon längst - jedenfalls in der westlichen Welt?
>servus suchender
>kann es sein, dass du mistverstehst?
>bei vielen stämmen der indianer - hatten die frauen das sagen.
>und es war gut.
>die macht der frauen in der westlichen welt?
>das ist nicht dein ernst?
>die "westliche" welt - du meinst die industriestaaten?
>diese welt wurde überwiegend von männern geMACHT und wird von ihnen
>beHERRscht.
>haben sie es gut geMACHT?
>servus und sorry
>Damast&Co


Hallo Damast&Co,

daß es unter den geschichtlichen Naturvölkern schon Matriarchat gab und die Männer die Sippe bei Heirat wechselten ist mir seit langem bekannt.
Dieses Matriarchat hatte aber eine andere Qualität, da dieses nicht durch Interessengruppen manipuliert wurde. Bis hinein in die Feudalgesellschaft gab es das Patriarchat noch im Kapitalismus der Gründerzeit. Seit aber der Kapitalismus technische Bedingungen geschafft hat, bei dem auch Frauen die hochspezialisierten Maschinen für weniger Geld bzw. durch deren Ehrgeiz unter diesen Bedingungen mehr belastbar sind, wie Männer, ist der Mann nicht nur als Produktivkraft entbehrlicher in der Wirtschaft geworden, sondern seine soziale Stellung in der Gesellschaft und Familie wurde neu bewertet. Das ganze spielt sich aber vor dem Hintergrund ab, daß Frauen sich besser gegenseitig kontrollieren und durch die Sorge um die "Aufzucht" ihres Nachwuchses systemangepasster sind. Dies ermöglicht ein bewußtes und unbewußtes gegeneinanderstellen von Mann und Frau bis hinein in familiäre Wurzeln und führt früher oder zu Differenzen innerhalb bestehender Familien, die zur Auflösung dieser führen. Die Herrschenden haben aus den Erfahrungen der DDR-Gesetzgebung gelernt und die Männern bei Trennungen gerade in wirtschaftlich schwächeren Familien schlechter gestellt, da sie zumeist Eigentum und Unterhalt der Frau ihnen aufgebürdet haben.

Dieser ganze Prozess geschah noch aus einem anderen, aber entscheidenden Grund; Frauen sind weniger in der Lage durch militärische Aktionen gesellschaftliche Veränderungen herbei zu führen, da sie - im Gegensatz zu den Männern in der Vergangenheit kaum an der Ausbildung an Militärtechnik beteiligt waren. Desweiteren tun die manipulierten Medien (TV) ein übriges Männer als kriminell und familienfeindlich darzustellen.

Wenn Du "beHERRscht" so betonst, so stammt dieses Wort aus einer Zeit, als der Mann wirklich noch mehr oder weniger geherrscht hat und somit berechtigt war. Allerdings war bei den Germanen seit der Zeit des römischen Limes immer ein gewisses Verharren darin festzustellen, daß Rudimente des Matriarchates über die Jahrhunderte in den Familien und gesellschaftlichen Bindungen zwischen Frauen und Männern, im Gegensatz zu anderen Völkern der Erde mit einem vergleichbaren Stand der wirtschaftlichen Lage, bewahrte. Im Mittelalter war die oberste Instanz der Unterdrückung der Frau die Kirche. Mit ihrer rapiden Einflußabnahmein den letzten 50 Jahren setzten sich die wirtschaftspolitischen Kreise durch, die ihrerseits ein Interesse daran hatten, die familiären Bindungen - der besseren Kontrolle männlicher Aktivitäten gegen den gesellschaftlichen Überbau wegen - zu zerstören.

Das Wort "geMACHT" trifft in Wirklichkeit nur noch auf die relativ kleine, der Öffentlichkeit mehr oder weniger unbekannte Gruppierung der Hochfinanz zu, die dieses "beHERRschen " der Menschheit bis heute in allen Nuancen durchsetzen.

Gruß Suchender

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