Nochmal Thema Landkarten um FP;

Geschrieben von Mario am 08. Juni 2006 21:41:25:

Liebe Gemeinde,

noch mal etwas zum Thema Landkarten für die Flucht (wer zu Hause bleibt kannse auch als anderes Papier nutzen ggg.).

Bis jetzt hatte ich (nach längerem Suchen) mir – erhältlich über die Landesvermessungsämter (Sachsen, zumindest bei mir / oder über Globetrotter im Laden für die Region / zumindest ist das in Dresden so) Landkarten aus meiner Umgebung bis zum FP, ca. 70 km entfernt besorgt. Das sind dann 4 Karten (sind überlappend) die ein geringes Gewicht aufweisen und sehr gute Detailinformationen geben.
Der Maßstab bei diesen liegt bei 1: 25.000 (1 cm auf der Karte – entspricht 250 Meter in der Natur).

Diese haben sich bis jetzt auf diversen Wanderungen hervorragend bewährt, da auch superkleine Waldwege eingezeichnet sind (Vergleichbar mit Armeekarten, wie ich die kannte – solche gibt es aber nicht mehr in der Form)
Es ist jedes Haus, was bis 1995 (Erscheinungsdatum) gebaut wurde eingezeichnet.

Vor 2 Wochen habe ich mir nun noch Kartenmaterial vom ADAC besorgt. Dabei handelt es sich um die Karte Deutschland im Maßstab 1: 700.000, Frankreich und Spanien im selbigen, vom Verlag Hallwag.

Wichtig war mir, daß man dann etwas flexibel ist, und wenn Autofahren noch möglich ist, diese dann nach dem verlassen des Fahrzeuges „leicht“ mitnehmen kann, und man keinen großen schweren Autoatlas dabei hat (oder 20 Einzelkarten).

Als Wichtigkeit habe ich besonders erachtet, daß diese Karten ein UTM-Gitter für das GPS besitzen.
Ich kann also mit meinem sehr einfachen Handgerät (Garmin „Geko 101“ ca. 100,-EUR) Dörfer, ab einer Größe von ca. 2000 Einwohnern „anpeilen“ und somit den Fluchtweg ohne weiteres abändern.
Bei diesen Karten habe ich das Kartengitter vereinfacht, indem ich mir die Mühe gemacht hatte, die GPS-Daten unterteilte, und ich dann am Rand mit Kugelschreiber und Lineal sogenannte „Zwischenpunkte“ gebildet hatte, um die Genauigkeit zu erhöhen und nicht nur abzuschätzen.

Mit einem Lineal von ca. 30 cm oder einem geraden Holzstock, kann ich nun die Position auf einige hundert Meter genau bestimmen.
Da ich in einem Fluchtfall Dörfer und Städte meiden möchte, ist dann diese Genauigkeit mehr als ausreichend (es gelingt, große Dörfer/Städte/Wald anzupeilen).
Außerdem liegt jeder Karte noch ein Stadtplanverzeichnis der Großstädte bei (habe ich aber entfernt).
Die Karten kamen pro Stück 7,95 EUR.

Untergebracht sind sie nun in einer wasserfesten Tasche der BW. Diese hat eine Klarsichthülle mit Reißverschluß und ist zusammenfaltbar.

Wichtig finde ich, daß das Kartenmaterial im E-Fall Neuwertig ist, und man nicht mit einem Flederpapier, das man nur noch zum abwischen von Mündern nehmen kann oder was stark gebrochen ist herumstürzt.

Selbst wenn das GPS gestört würde, behält es immer noch eine Genauigkeit von 300-800 Metern (es gehen nur Störsignale wie bis zum Jahr 2000 durch diverse Sender, die dann ausgeschaltet wurden, deshalb geht die Genauigkeit jetzt bis zur Hausnummer).

Da die Karten aber auch sehr grob sind, spielt das keine Rolle.
Mit einem Kompaß ist die Navigation ebenfalls gut möglich (es geht ja nur um die Richtung und man muß das vorhandene Gelände sowieso ausnutzen).
Die Karten sind ebenfalls sehr leicht und eben besser wie so ein Autoatlaß.

Um z.B. Stellen im Harz (mehrere) oder der Alpenregion (ebenfalls mehrere) genau zu erfassen, werde ich mir noch diverse GPS-Daten von dortigen Dörfern besorgen (Internet), diese notieren, um noch eine zusätzliche Sicherheit zu haben.

Die Karten sind natürlich nur richtig sinnvoll, wenn sich die Flucht über mehrere hundert Kilometer bewegen würde, bzw. man es z.B. noch bis zur Landesgrenze Frankreich/Spanien schaffen würde.
Wenn man alle Karten von D,F und Spanien hätte, würde man noch einen 5.Rucksack benötigen ggg.

P.S.: Von Borlänge in Schweden habe ich auch schon die Daten für GPS (für alle Fälle).

Mit freundlichem Gruß

Mario



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