Re: Lumperei - Schnee von gestern? Nicht wirklich.

Geschrieben von Mario am 06. Juni 2006 19:43:56:

Als Antwort auf: Re: Lumperei - Schnee von gestern? Nicht wirklich. geschrieben von Taurec am 06. Juni 2006 19:05:00:

>Hallo!
>Wir sollten das aber nicht aus dem Zusammenhang reißen, also alles zitieren:
>"Das Volk steht auf mit den Soldaten. Denn es kommt die ganze Lumperei auf und es geht wild zu in den Städten. Er sagte, man soll unter dieser Zeit kein Amt oder dergleichen annehmen, alles kommt an den Galgen oder wird unter der Haustür aufgehängt, wenn nicht an Fensterblöcke hingenagelt; denn die Wut unter den Leuten sei entsetzlich, denn da kommen Sachen auf, unmenschlich."
>Berndt schreibt auch richtig, "sicherlich vereinzelt vorgekommen, aber kein Gesamtdeutsches Phänomen".
>Ein solches Ausmaß war noch nicht da, auch nicht in Zusammenhang mit dem Bekanntwerden der Naziverbrechen. Für möglich, denke ich, ist eher die zukünftige Auflösung gewisser Ungereimtheiten, und das Zusammenbrechen ganzer Reihen von Betrügereien in Folge dessen. Ich halte diese Passage für zweifelsohne zukünftig.
>Gruß
>Taurec
>Quellensammlung Schauungen

Hallo Taurec,

ich bin zwar nicht der absolute Kenner der Proph, aber vielleicht ist das gerade gut so, da man manchmal auch etwas "Betriebsblind" wird (kenne aber die Rill-Briefe).
Ich deute diese Sache auch den zukünftigen Ereignissen zu bzw. messe es denen bei.
Nach dem Krieg, die Entnazifizierung war ja eigentlich auch nur halbhartzig und an die Fensterkreuze haben die keine genagelt, die wurden ordentlich aufgehangen oder erschossen.

Das mit der Ausübung eines Amtes finde ich wichtig.

Gar mach guter Parteigenosse, Bürgermeister, pp. haben sich diverse Freunde geschaffen und es muß/wird eben einen Sündenbockböcke geben, da nicht alle davon laufen können, bzw. es nicht schaffen.
1989 haben die auch keine angenagelt, das macht dann der Volkszorn noch. Stell Dir vor, man hat Morgen kein Geld mehr und die Läden sind voll und keiner kann Geld besorgen und was an Barem da ist, kannste verfeuern. Grund genug.

So sei meine Meinung.

Mit freundlichem Gruß

Mario


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