Re: Brüssel und EU, die Neuauflage von Stalins UdSSR

Geschrieben von Alceste am 01. Juni 2006 16:35:56:

Als Antwort auf: Re: ...und Brüssel funktioniert nicht mehr... geschrieben von Taurec am 01. Juni 2006 13:19:47:

Hallo Taurec,

>Was gäbe es denn dann noch, was die Staaten in der Union halten würde?

Amerikanische Atomraketen, von denen über 100 in Europa gelagert sind, die meisten, meine ich, in Deutschland.

Wir sollten uns allmählich an den Gedanken gewöhnen, daß es Brüssel und eine Europäische Union gar nicht gibt. Jedenfalls nicht als Veranstaltungen, die auf dem Boden europäischer Gedanken und Interessen gewachsen sind.

Das Projekt der europäischen Einheit, schreibt A. v. Bülow (Im Namen des Staates), war von Anfang an nur ein Instrument, um auf dem Alten Kontinent die einzelnen Staaten zusammenzufassen, aufzulösen und diese anschließend dem Verdauungstrakt des amerikanischen Molochs einzuverleiben.

Um die nach 1871 sich abzeichnende deutsch-russische Vorherrschaft über Europa mit allen Mitteln zu zerstören, haben USA und GB zwei Weltkriege angezettelt, weil sie wußten, daß ihr globaler Herrschaftsanspruch beendet gewesen wäre, noch bevor er das Licht der Welt erblickt hätte.

So gesehen würde ich Deine Frage, was die Staaten in der Europäischen Union halten könnte, umformulieren:
"Was hat die Staaten der UdSSR in Stalins Völkergefängnis gehalten?"

Nackte Gewalt, was sonst!

In der EU und dem vor keiner blutsäuferischen Bestialität zurückschreckenden Imperium Americanum kommt noch etwas hinzu: der alle Lebensbereiche, vom Büro bis ins Wohn- und Schlafzimmer verpestende American Way of Life, sowie eine jahrzehntelange umerziehende Gehirnwäsche, die mit der volksverhetzenden Verunglimpfung Deutschlands und seiner Geschichte zugleich jeden gesellschaftlichen Gegenentwurf in braungetöntes Licht zu rücken versucht.

Leider sind die Deutschen zu blöd und charakterschwach, um den Ausweg aus der Misere innerhalb Europas - warum nicht auch in Frankreich? - zu suchen und werfen sich stattdessen ihren amerikanischen Henkern an den Hals, nachdem sie alles, was ihrer miserablen Existenz etwas Rückgrat geben könnte, bierbesoffen und schwanzgesteuert aus dem Fenster geworfen haben, insbesondere die deutsche Geschichte und Kultur, die seit jeher und völlig selbstverständlich so in europäische Zusammenhänge eingebunden gewesen ist wie die italienische oder französische.

In dem Punkt muß ich doch tatsächlich mal einem meiner politischen Erzfeinde, Peter Gauweiler (CSU), Recht geben, der einmal gesagt hat, "die Deutschen tun besser daran, die italienische Bella Figura nachzuäffen als den American Way of Life".

Alceste



Antworten: