Re: Jahreszahlen der Feldpostbriefe

Geschrieben von BBouvier am 15. Mai 2006 19:07:20:

Als Antwort auf: Re: Jahreszahlen der Feldpostbriefe geschrieben von MadLouie am 15. Mai 2006 17:06:08:

>Hallo BB,
>zuerst einmal Dank für die stets fachkundigen und zuverlässigen Ausküfte.
>Ich hatte mir schon gedacht, dass da nicht mehr zu holen ist.
>Schade, dass Leutnant von Leeb so verschlossen war, trotzdem könnten ja Privataufzeichnungen existiert haben.
>Irgendwie sind die Rill-Briefe ja furchtbar frustrierend. Man stelle sich vor, was da für Wissen verloren ging!
>Was mich auch irritiert sind die Umstände des Entstehens. Es ist doch sehr ungewöhnlich, dass ein Fremder, noch dazu ein Kriegsgefangener, einem gegnerischen Leutnant ein derartiges Wissen anvertraut, das ihm durchaus gefährlich hätte werden können (negative Aspekte für Deutschland). Jemand, der über solches Wissen verfügt, und bereit ist, sich Fremden anzuvertrauen, hat doch sicher auch mit anderen darüber gesprochen bzw. Aufzeichnungen angefertigt - sollte man meinen.
>Nun, sicher gibt es bei den Briefen selbst noch Deutungsmöglichkeiten - vor allem was Fehldatierungen angeht.
>Nochmals herzlichen Dank für Deine Geduld mit ahnungslosen Spekulanten.
>Viele Grüße
>MadLouie


Aber gerne doch,MadLouie!:-)

1)
Weist, dieser zivile, überaus gebildete Herr,
der war kein "Kriegsgefangener",
sondern der ist nur ein paar Stunden wie ein netter "Gast"
festgehalten worden, weil anfangs ein Hysteriker
was rumgeschrien hatte von wegen:
"Kreisch!!!...mein Hamster schielt!!!, der will was!!!"
...als der in den Schrebergärten dort vorbeiging.
Und der hat dann eben mit dem Leutnant kultiviert parliert.
=> Leeb als deutscher Offizier, der war eben kein US-Prolet:-)

2)
Sehr intensive Nachforschungen in jeglicher Richtung hat man
dann später geführt, jedoch ohne
weitere Erkenntnisse gewinnen zu können.
Leebs Bruder war im II.WK mehrbesternter
General, jedoch hat sein Bruder dem gegenüber
nie überhaupt dieses Erlebnis jemals erwähnt.

3)
Über Schauungen liegt eine dem Phänomen
inhärente "Unschärfe".
So dass präzise Vorab-Information,
die (theoretisch) etwas ändern hätte können,
nie zeitgerecht den Bedarfsträger erreicht.
Oder die Information (s.o.) ist eben so unscharf,
dass sie erst im nachhinein(!) erkannt wird.
WÄREN(!) die Informationen des Franzosen
mitstenografiert WORDEN, - Du kannst Dir
absolut sicher sein, sie wären binnen
48 Stundenim Granatenhagel zerfetzt worden!
Und Niemand hätte je davon erfahren....
Und DAS(!) ist ja auch der einzige Grund,
weswegen Nostradamus nicht Klartext geschrieben
hat:
Reiner Schutz seines Werkes!

Gruss,
BB


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