Re: die zeichen der zeit

Geschrieben von detlef am 25. Juni 2010 17:34:39:

Als Antwort auf: Re: die zeichen der zeit geschrieben von Kuddel am 25. Juni 2010 13:47:35:

>>ich persoenlich richte mich jedenfalls so darauf ein, als ob dies bereits der anfang der geschauten probleme ist.
>>(guertel und hosentraeger schadet weniger, als ueberhaupt nix, was die hosen haelt)
>>
>>gruss,detlef
>
>Hallo Detlef
>Mein persönlicher Krisenverschärfungsindikator sollen die Unruhen in Südeuropa sein(verbunden mit Troubel im Vatikan).
>Dann werden wir die Getreidevorräte stark aufstocken.
>Einer der Wassertanks im Keller soll dann mit Getreide gefüllt werden.
>Holzbackofen und Brennholz stehen bereit. Das Wasser kommt aus eigener Quelle, die noch nie trocken war.
>Gebacken wir mit Sauerteig, falls keine Hefe bereit ist.
>Somit steht eine relativ stabile Basisvorsorge schon seit Jahren.
>Im Moment verbrauchen wir noch die Vorräte von vor 10 Jahren.
>Das Getreide hat sich prima gehalten.
>Dies Jahr kann ich wahrscheinlich in meinem dritten Jahr als Imker erstmalig Honig schleudern.
>So kommen über die Jahre immer mehr grundlegende Fähigkeiten dazu.
>Hast Du eigentlich Arbeiter auf Deiner Farm beschäftigt?
>In welchem umfang betreibst Du die Farm?
>Gruß
>Kuddel

moin,

ich betrieb die farm/ranch. jetzt sie mit einer art kauf-pacht vertrag verkauft.

staendig haben ausser meiner frau und mir immer zwei bis vier arbeiter bei uns gearbeitet.
fuer periodische grosse arbeitsanfaelle (wie viehauftriebe etc) haben wir mit den nachbarn zusammengearbeitet.
auf die art hatten wir bei jedem, wenns noetig war, bis zu zwei dutzend leute fuer die arbeit zur verfuegung.
fuer die ernten haben wir bis zu 20 gelegenheitsarbeiter eingestellt.

der hof hatte zuletzt 900 ha bepflanztes weideland und 30 ha ackerland. der rest war waldreserve.
die jahresproduktion war bis zu knapp 300 schlachtochsen und Faersen.
im ackerbau haben wir vorwiegend futter produziert (hirse, zuckerrohr, heu, hin und wieder erdnuesse)
nebenbei hab ich immer etwas experimentiert. 500 bewaesserte grapefruitbaeume, 400 papaya "baeume", gewuerzgurken, kuerbisse, wassermelonen sowie allerhand anderes zeugs, was nicht gedeihen wollte.
mein letzter flop war ein 30 ha aufforstungsprojekt, wo ich so um die 50.000 eu verloren habe.

jetzt, mit einem bezahlten halbtagsjob und meinem eigenen, kleinen supermarkt ist das leben viel bequemer.

im nachhinein kann ich bloss sagen, dass der groesste vorteil aus meinem harten leben als wildnis-bauer der ist, dass ich von ackern bis zuechten und von schlachten bis schmieden so ziemlich alles einigermassen kann, was ein autarker braucht.


gruss,detlef

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