Sibylle Michalda. Schnee im Sommer.

Geschrieben von Guerrero am 05. Mai 2010 07:57:16:

Als Antwort auf: Re: Sibylle Michalda geschrieben von Taurec am 04. Mai 2010 21:59:37:


Buen día Taurec,

im Internet findet man in tschechischen Seiten das Buch von
1868 in tschechisch.

Von wem der Text (Aussagen) auch sei,
wenn er im 18 Jahrhundert gegeben wurde oder früher,
so ist doch auffallend, wie viel sich schon erfüllt hat.
Und zur Zeit der Aussagen waren diese völlg undenkbar
und unglaubhaft.

Was mich interessiert sind Aussagen die auf den Zeitpunkt hinweisen,
jetzt geht es in Kürze los mit
dem großen Weltgeschehen und den schlimmen Folgen.
Dabei interessiert mich ob meine "Schauungen" mit anderen Übereinstimmen zum Beispiel
"Schnee im Sommer".

Dazu "Michalda" im zehnten Zeichen:

Da wird unter ihnen erst eine große Veränderung in der Kleidung geschehen, so daß mancher vor Hochmut und Eitelkeit nicht wissen wird, wie er sich kleiden und wie er auftreten soll. Die Weiber werden ihren Körper halb nackt zur Schau tragen, nur um den Männern zu gefallen; da wird man in der Kleidung den Herrn nicht von dem Diener und den Diener von dem Herrn nicht unterscheiden können; so mancher wird fast nichts zu essen haben und wird doch in der närrischen Mode sich kleiden. Die Weiber werden auch in Männerkleidern einhergehen und die Haare halb zugestutzt, halb sonderbar geringelt haben, alle Jahre anders; was sie heute anziehen, werden sie morgen wegwerfen, aber alle Tage ummodeln; dabei werden sie eitel und wollüstig sein, und das nicht nur die Weiber, sondern auch die Männer. Gott wird lange diesem bösen Treiben zusehen, endlich aber wird doch seine Langmut zu Ende gehen und da wird er seine strafende Hand über sie furchtbar ausstrecken. Zu dieser Zeit wird eine große Pest ausbrechen und dem Kriege ein Ende machen, so daß eine größere Anzahl von Menschen durch die Pest als durch das Schwert zugrunde gehen wird. Die Leichname werden überall herumliegen und werden von Hunden und Raubvögeln gefressen werden, denn es wird ja keine hinreichende Anzahl von Menschen geben, um alle die Leichname begraben zu können. Diejenigen, welche übrig bleiben, werden betrübt auf alles das sehen, denn die ganze Stadt Prag wird einem großen Schutthaufen gleichen, aus dem sich hie und da verschiedenes Gestrüpp mühsam hervorwindet; aus diesem Schutthaufen wird nie mehr eine Stadt frisch und neu auferstehen, nur Marder und Füchse werden da hausen, gar durchdringende und ekelhafte Stimmen dort zu hören sein, Und als dann ein Fuhrmann da fahren wird, wird er mit seiner Peitsche schnalzen und sagen: ‚Da ist einst eine große Stadt gestanden und da wo jetzt einige Häuschen aus den alten Stadtmauern aufgebaut stehen, standen früher große Häuser und Paläste.’ Ein jeder, welcher zu dieser Zeit an diesen Ort gekommen sein wird, wird die Hände zum Himmel emporheben und ausrufen: ‚Wo ist die Herrlichkeit der Stadt? Wo sind die Menschen, diese Stadt, in der so viele tausend Menschen lebten? Nun ist’s ein großer Schutthaufen, eine Behausung der Schlangen, Marder und Füchse’ Ehe diese Stadt aber zugrunde gehen wird, wird Gott viele Strafen über das Land senden, um die Bewohner zur Besserung und Buße zu bringen, und diese Strafen werden sein: Hungersnot, Mißjahre, Krankheiten, Kriege, große Fröste, durch welche schöne Getreide und Gartenblüten verdorben werden; es werden nämlich einmal im Anfange des Sommers große Fröste sein, so daß die Garten und Waldbäume durch sie grau und Fische in Teichen erfrieren werden, und so werden die Fröste einen ungeheuren Schaden verursachen. Dabei werden auch noch den Menschen ihre Lebenstage verkürzt werden, so daß viele junge Menschen sterben werden, sogar auch die Himmelsplaneten werden gegen die Menschen sich feindlich beweisen und die Sonne wird ihnen nicht wie sonst so warme Strahlen zusenden, und es wird gar oft eine starke Kälte geben so daß die Menschen im Pelz das Getreide mähen werden; und so werden die Menschen vielen Schaden haben, denn auch das Obst wird durch die starken Fröste zugrunde gehen, bevor aber diese Zeit herankommen wird, werden den Menschen zwölf Zeichen gegeben werden und zwar:

Das erste Zeichen wird sein, wenn die Menschen an Feiertagen schwere Arbeit verrichten werden.

Das zweite Zeichen, wenn junge Leute von dreizehn und fünfzehn Jahren heiraten und sich bald wieder scheiden lassen werden, weil eine oder die andere Seite nicht zufrieden sein wird.

Das dritte Zeichen wird sein, wenn in dem Lande verschiedene unerhörte und noch nie gesehene Künste und Handwerke entstehen werden, welche größtenteils fremde Menschen ins Land bringen werden.

Das vierte Zeichen wird sein, wenn die Kühe und andere Haustiere wenig Nutzen geben werden und die Menschen dies der Zauberei zuschreiben.

Das fünfte Zeichen wird sein, wenn die Menschen gottlos sein werden, so daß sie mehr die Lüge als die Wahrheit lieben, und das Herz mehr dem Gelde und den irdischen Schätzen als Gott dem Herrn zuwenden werden.

Das sechste Zeichen wird sein, wenn die Häuser, Güter und Gründe weit über ihrem Wert geschätzt und gekauft werden.

Das siebente Zeichen wird sein, wenn die Menschen viele Obst und Weingärten errichten und verschiedene wüste Orte umackern und aus diesen Felder machen werden und das Brot dennoch teuer sein wird.

Das achte Zeichen wird sein, wenn im Gelde eine Veränderung geschehen und durch lange Zeit dauern wird, dabei auch große verschiedene, unerhörte und unerträgliche Steuern und Abgaben eingeführt werden.

Ja das neunte Zeichen wird sein, wenn ein kurzer Fasching sein wird, wie er schon lange Zeit nicht war, so daß die Menschen an den üblichen rauschenden Vergnügungen nicht genug haben und daher auch noch in der Fastenzeit lärmende Lustbarkeiten abhalten werden.

Das zehnte Zeichen wird sein, wenn man Schnee anstatt Heu einführen wird, denn zu der Zeit der Heufechsung wird viel Schnee fallen.

Das elfte Zeichen wird sein, wenn Gott die Heuschrecken zeugen und sie vom Aufgang zum Sonnenuntergang schicken und sie so einen großen Schaden verursachen werden.

Das zwölfte Zeichen wird sein, wenn in dem Land auf einem Berge (Blanik) alle Bäume von oben nach unten absterben, und bald darauf eine große Hungersnot eintreten wird.

Saludo
Guerrero

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