lesen bildet (orkane als waffen)

Geschrieben von detlef am 23. Dezember 2009 21:47:31:

lesen bildet.
aufmerksam lesen bildet besser.

seit jahren bin ich mir mit BB uneinig ueber die von Johansson vorhergesagten stuerme ueber nordamerika und europa.
wir hatten beide so unsere theorien, wodurch diese stuerme ausgeloest sein koennten.
ich dachte an eine geografische polverschiebung.
mein problem dabei war, dass die von johansson gesehenen stuerme seiner aussage nach sich nacheinander hin und her ueber die halbe oberflaeche der nordhalbkugel schlaengelten.
bei einer polverschiebung muessten sie eigentlich aber alle gleichzeitig in die (relativ) gleiche richtung ziehen.
dies dilemma loeste ich "souveraen", indem ich einfach annahm, er habe das "nacheinander" nur gesagt, weil er die verschiedenen gegenden nacheinander sah.
als ich dann noch beschloss, seine aeusserungen zu den richtungen die die (teil-)stuerme hatten, auch auf durch die reihenfolge angenommen zu schieben, passte alles schoen schnuckelig zu meiner these.

er ging von einem impakt in der gegend panamas aus. zu dem passten die verschlungenen wege der beschriebenen stuerme zwar auch nur mit nem grossen schuhloeffel (genau so, wie bei mir), aber darin waren wir uns wohl stillschweigend einig.
wenn auch mit verschiedenen ergebnissen und aus verschiedenen gruenden.

soweit, so (un-)gut.

vor einigen tagen warf ich ihm im zuge einer debatte ueber aussagen des waldviertlers unsaubere argumentation vor.
um mich meines standpunktes noch mal zu versichern, wollte ich noch mal nachlesen, was ich so als argumente angefuehrt hatte. (unter anderem Johanssons aussagen zu nordamerika, speziell new york)
wie es der zufall will, fallen meine augen auf der seite mit johanssons aussagen auf eine ueberschrift im abschnitt 3. weltkrieg, wo orkane und braende erwaehnt sind.
im allgemneinen interessiert mich der 3 weltkrieg weniger. (einfach, weil er eine angelegenheit ist, die hier auf der suedhalbkugel kaum auswirkungen haben wird)
aber ich hab da halt mal reingeschaut.
und da hats mir die scheuklappen vom kopp gefegt.
zum einen in der hinsicht, dass ich mit den stuermen genau so unsauber argumentiert hatte wie BB, zum anderen, dass wir beide auf dem holzweg waren.
der sturm/die stuerme, die da als folgen einer neuen waffe beschrieben sind, sind doch identisch mit den stuermen, die wir einem impakt, bzw einem polsprung zuordnen wollten.
aber, zieht selbst eure schluesse. ich hab das wichtige markiert:


»Ungefähr gleichzeitig mit dem Erdbeben erlebte ich im Geiste einen furchtbaren Orkan, der über zwei Weltmeere dahinraste. Da ich den Vulkanausbruch gleichzeitig sah, bin ich nicht sicher, welche dieser Katastrophen zuerst hereinbrach. Es fiel mir schwer, eins vom anderen zu unterscheiden; ich glaube aber, daß der Orkan vorausging. Inwieweit zwischen den beiden Katastrophen ein Zusammenhang bestand, kann ich nicht sagen. Jedenfalls muß sich auch diese Katastrophe im Herbst oder Frühjahr ereignen, da nirgends Schnee lag.


Orkanausgang von Panama
Ich wurde auch zum Stillen Ozean, und zwar in die Gegend des Panamakanals geführt, von wo der Orkan seinen Ausgang nahm. Die Namen dieser Gegenden wurden mir mit aller Deutlichkeit genannt, und von der Stelle aus, wo ich mich im Weltenraum befand, konnte ich ziemlich genau Charakter und Gestalt des Landes unterscheiden: gewaltige Gebirgsketten, steinige Wüsten und Inseln lösten einander ab.

Von diesen Gegenden zog der Orkan in nördlicher und nordöstlicher Richtung über den nordamerikanischen Kontinent. In den Staaten an der Küste mit ihren Millionenstädten, Plantagen, Häfen und sonstigen großen Anlagen raste der Orkan mit solch fürchterlicher Gewalt, daß weite Gebiete völlig verwüstet und dem Erdboden gleichgemacht wurden. Gebäude wurden in Mengen regelrecht umgeweht, und die Trümmer wirbelten durch die Luft. Auf den großen Plantagen wurde alles verwüstet.

Von Nordamerika und Kanada setzte der Orkan seinen Weg nach Osten über den Atlantik nach Europa fort, dessen westliche und südwestliche Staaten zuerst in den Bereich des rasenden Unwetters gerieten.

Über Frankreich, Spanien und Marokko drang der Orkan ins Mittelmeer vor. Beinahe alle Länder litten unter den Verwüstungen. Dieser Orkan raste dann über das Schwarze Meer, die Krim und Südrußland hinweg. Von dort zog der Orkan weiter nach Nordrußland, der Murmanküste und Sibirien zu. Auf dem Wege dorthin wurden der Ladoga- und der Onegasee aufs Übelste zugerichtet.«

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Den Vereinigten Staaten drohen nach 1907 fünf Kriege. Einer dieser Kriege soll durch Verwicklungen mit Kanada entstehen. Rußland wird einen Massenangriff gegen dieses Land richten, wodurch ein Großteil der amerikanischen Truppen gehindert wird, dem bedrängten Europa zu Hilfe zu eilen.
Infolge neuer Waffen kommt es in USA zu fürchterlichen Orkanen und Brandkatastrophen, die größten Städte werden zerstört.
Ein solcher Orkan, der alles verwüstet, zieht in nördlicher, dann nordöstlicher Richtung über die Vereinigten Staaten nach Europa, wo er vor allem die Mittelmeerstaaten verheert und sich dann im Osten verliert.

der benutzte text ist von hier:

http://www.disk-plus-buch.de/proph/seher/johannson.htm#Visionen eines weltweit verheerenden Orkans

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