Re: Yellowstone

Geschrieben von Wizard am 04. Dezember 2009 00:35:03:

Als Antwort auf: Re: Yellowstone geschrieben von Thomas am 03. Dezember 2009 21:13:29:

Moin Thomas

>Wenn das eintritt wird so komplett neu gewürfelt das ein Vorbereiteter
>(nach meiner Ansicht) wohl immer mindestens einen Schritt zu kurz kommt.
>Im Anschluss an solch Ereigniss geht dann Alles, wirklich alles
>vor die Hunde.

Eben drum, ...

... aber nur technisch.

Aber ein Überleben ist auch dann nicht unmöglich* und gute Vorbereitungen dürften da ziemlich Hilfreich sein.

*Wie die Geschichte Zeigt, hat die Natur / das Leben solche Situationen schon mehr als einmal gemeistert. Auch die Menschen haben sowas schon mindestens einmal überlebt, wenn auch ziemlich knapp, wie ein paar Wissenschaftler schon herausgefunden haben. Da hat’s schon mal die Menschheit soweit zusammengeknüppelt, dass global nur rund 5.000 überlebt haben. Und das, wo zu der Zeit die Erde wesentlich dünner besiedelt war. Knallt es heute in dieser Art (von den Auswirkungen her) noch mal, und meine Vermutungen (90-95% Verluste) liegen da annähernd richtig, bleiben weit mehr als 5.000 Leute über. Laut den verschiedenen Angaben im Netz leben in Deutschland derzeit etwa 83.000.000 Einwohner (Illegale und nicht Gemeldete mit eingerechnet). Da verbleiben bei 95% Verluste immer noch 4.150.000 und selbst bei 99% Verluste noch 830.000 über. Was dann immer noch deutlich über der damaligen (angenommenen) 5.000er Marke liegt. Sogar bei 99,9% verblieben noch 83.000 über.

>Wie in Deinem Beispiel - Roman.

Wenn ich das recht in Erinnerung habe, waren die auch nicht vorbereitet bzw. haben sich erst sehr spät vorbereitet. Das die am Ende Verreckt sind, lag eindeutig daran, das die

• keine Vorbereitungen auf das Schlimmste hatten (Umgang und Leben unter "Steinzeitbedingungen" / "Eiszeitbedingungen").

• "Zivilisation" vor Überleben gestellt haben (z.B. zu spätes zurückgreifen auf "Langschweine" als probate Futterquelle).

Wer in solchen Situationen so reagiert, hat selber Schuld und muss auch die Folgen tragen. Der Spruch "Nur die Harten kommen in den Garten" passt eben nicht immer. In solchen Fällen gar nicht, da zählt nur das absolut rücksichtslose "ICH" bzw. meine Familie / Gruppe. Steht zweifelsfrei fest, das die Sache so ausartet und man hat das Glück, irgendwo einen festen und gut zu verteidigenden Unterschlupf zu haben. Dann werden da keine Bettler durchgefüttert, es sei denn sie hätten etwas zu bieten, das sie interessant und brauchbar macht. Die werden auch nicht einfach weggeschickt, weil die eben bei nächster Gelegenheit entweder selber wieder vor der Tür stehen, oder dafür sorgen, das andere kommen. Mit denen ist genau so zu verfahren, wie mit anrückenden Plünderern. Wer weis wo das eigene Lager ist und nicht zum Selbigen gehört, muss daran gehindert werden, dieses Wissen weiterzugeben*. Aber genau das dürfte dann das Problem von fast allen sein, auch von mir. Nur den wenigsten dürfte es leicht fallen gleich von Anfang an genau so zu handeln. Aber das ist der taktisch einzig richtige Weg. Leider!

*Siehe als Beispiel nur mal den Film "Mad Max". Wie schnell hat der Typ mit seinem Tragschrauber angefangen zu singen, nur um die Eigene Haut zu retten. Sicher, im Film war ja er selber und auch Max eher einer von den "Guten". Man stelle sich aber mal vor (was ja eher der Wahrscheinlichkeit entsprochen hätte), der wäre einer ähnlichen Truppe in die Hände gefallen, wie jener die dort eh schon belagert haben. Klar würde dann auch die Möglichkeit bestehen, das die beiden Gruppen sich erst mal gegenseitig an Leder gehen. Wahrscheinlicher wäre aber, das die sich umgehend zusammentun und einen Großangriff gestartet hätten. Und dem hätten die "Bewohner" dann rein gar nichts mehr entgegen setzen können.

MfG

Wizard

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