Re: Mal eine Frage zu den Hedgefonds...

Geschrieben von Thaland am 21. Juli 2007 22:32:12:

Als Antwort auf: Re: Mal eine Frage zu den Hedgefonds... geschrieben von Apollo am 21. Juli 2007 21:45:34:

was mir einfach nicht ganz klar ist...diese Typen spekulieren ja mit Immobilienfonds.
Auch. Es gibt solche und solche Hedgefonds.

Und das ist doch ein Bereich, der mittlerwele ziemlich gefährdet ist (so die Nachrichten speziell aus den USA).
Diese Milliardenverluste müssten sich doch irgenwie auch auf die "Liga der Normalos" durchschlagen, oder nicht ?

Grundsätzlich gilt: nur wer investiert ist, kann Verluste erleiden.
Die Anteilseigner der Hedgefonds sind ja keine armen Leute. Das Geld ist ja auch nicht wirklich futsch - hat jetzt nur ein anderer. Wenn z. B. Bear Stearn durch ihre gewagten Hedgefonds-Spekulationen so in Schieflage gerät, daß sie Konkurs anmelden, naja, dann verlieren halt die Angestellten ihre Jobs. Bitter, aber das war's dann auch schon.

Bei dieser ganzen Sache geht es mir darum, wie sich sowas in Richtung Börsencrash entwickeln könnte.
Die Hedgefonds sind von der Börsenentwicklung abhängig. Würden sie sich so verhalten, daß sie die Börse in Bedrängnis bringen (das könnten sie durchaus), dann riskieren sie die eigene Existenz (auch ein Fondsmanager muß sein privates Leben bestreiten). Banken dagegen, die sehr stark in Hedgefonds investiert sind, das Beispiel Bear Stearn zeigt es ja, können natürlich mit ihrem Investitionsvolumen in Schwierigkeiten geraten. Aber deswegen werden nicht weniger Autos gebaut oder wird weniger Stahl produziert und die Lokführer streiken trotzdem weiter.

Den Hedgefonds wird eine fast schon mythische Kraft zugemessen, die sie nicht haben.
Der Mythos wurde durch Leute in die Welt gesetzt, die nie die Chance haben werden, dort investiert zu sein.

Gruß
Thaland


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