Die hatten wohl Sklaven statt Maschinen

Geschrieben von Georg am 17. Juli 2007 22:46:43:

Als Antwort auf: Re: geschrieben von Thaland am 17. Juli 2007 21:15:59:

Hallo beisammen,


Irgendein altgriechischer König soll in seinem Garten zur Unterhaltung
eine Art Dampfmaschine stehen gehabt haben.

Niemand der Philosophen, Denker, Politiker, Geschäftsleute etc. wäre auf die Idee gekommen,
damit Maschinen antreiben zu wollen.

Obwohl da ja von der Unterhaltung durch die Dampfkraft,
zur technischen Nutzung der Weg, zumindest gedanklich, eigentlich nicht weit wäre.

Okay, kann schon sein, dass die technische Realisierung dann doch nicht so leicht möglich gewesen wäre,
weil viele Voraussetzungsinnovationen gefehlt hätten.

Aber, wozu eine Dampfmaschine.....man hatte wohl immer genug billige Sklaven.
Oder vielleicht auch naturphilosophische Bedenken?

(Wittgenstein - um ein Beispiel aus unserer Zeit zu nennen - wollte sich,
geschweige denn mit Technik, nicht einmal mit Physik beschäftigen,
weil er all das für nicht beherrschbar gehalten haben soll,
obwohl er derlei Dinge, wie das Berechnen von Dampfmaschinen früher selbst gelernt hatte.)

Auch die altgriechischen Naturphilosophen sollen keine Experimente gemacht haben.

Aber ein kapitalistiches Geldsystem kann wohl weder durch Sklaverei noch durch Naturausbeutung dauerhaft funktionieren.

Vielleicht sollte man beim Übergang von der Sklaverei zur Naturausbeutung die Rolle des römisch benediktinischen Christentums nicht unterschätzen?

Auch wenn man sich fragt was der homo ökonomikus mit Jesus zu tun haben soll,
aber Adam Smith war ein gelernter protestantischer Moraltheologe.


mfG Georg



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