Re: Neue Arten

Geschrieben von BBouvier am 16. Juli 2007 11:47:22:

Als Antwort auf: Re: Neue Arten geschrieben von Taurec am 16. Juli 2007 11:14:40:

>Hallo!
>"Roboter, die "sich selbst weiterentwicklen"?
>Und warum können z.b. die Asiaten oder die Afrikaner,
>die ich nun wahrlich nicht für Roboter halte, keine
>einzige innovative Erfindung machen? Kleiner und
>mglw. effenktiver können sie unsere Erfindungen
>schon machen, aber eine eigene, eine von Gewicht, wie
>den Motor, das Flugzeug, den Siliziumchip, den CD-Spieler,
>den Comrputer?
>Das gelingt scheinbar nur uns Europäern. Mensch, diese
>verflixte Evolution ..."

>Ich tue mir schwer, die Evolutionsidee mit der kulturellen Entwicklung zu verbinden.
>Zwar haben Hochkulturen wie Lebewesen einen Lebenszyklus, der mit dem Tod endet, allerdings sind die seelischen Voraussetzungen jeder Kultur anders, so daß von einer Kultur zur anderen keine Entwicklung stattfinden kann, weil die Erungenschaften einer Vorgängerkultur von einer anderen nur im Rahmen der eigenen seelischen Möglichkeiten übernommen und verändert werden können. Da könnte man genausogut verlangen, daß eine Fichte sich zu einer Eiche entwickelt. Der Vergleich hinkt aber, da Bäume ihre Formen nicht gegenseitig nachahmen können.
>Beispielsweise haben wir in der Renaissance antikes Kulturgut übernommen, aber so verändert, daß es mit der Antike nichts mehr zu tun hatte, sondern spezifisch abendländisch wurde. Wir haben nur die äußere Form übernommen.
>Ähnlich ist es mit der "zweiten" und "dritten Welt". Was sie tun, ist die in der abendländischen Kultur seelisch (oder wenn man so will "genetisch") angelegte Hochtechnologie nachzuahmen (und andere Dinge, wie "Sozialismus" oder "Kapitalismus"). Dies aber nur, um sich anzupassen, um neben der durch ihre Technologie überlegenen westlichen Welt nicht untergehen zu müssen. Es gehört aber nicht zu ihrem "Weltempfinden", Hochtechnologie zu benötigen. Das ist ihnen wie ein Fremdkörper. Nach meinem Verständnis würde nach dem Ende der technischen Zivilisation auch die Technologie in anderen Erdteilen aufhören, bzw. die Reste würden über Jahrzehnte immer weniger werden, da ihnen die Bedrohung durch abendländischen Imperialismus und Expansionsdrang fehlt, gegen die sie sich dadurch verteidigen müssen (z. B. durch westliche Waffentechnik), und ihnen der innere Drang fehlt, soetwas selbst zu entwickeln, bzw. neu zu entwickeln wenn das alte kaputt ist.
>Wir sollten uns nicht darüber hinwegtäuschen, weil durch unsere Technik der Eindruck entsteht, wir hätten uns tatsächlich weiterentwickelt. Es dürfte jedem klar sein, daß das auf tönernen Füßen erbaut ist, weil dem allem allein durch die Ressourcen, die zur Erhaltung benötigt werden, Grenzen gesetzt sind. Diese liegen in Erdteilen, die uns am liebsten den Gar aus machen würden und die uns allein quantitativ durch ihre Bevölkerungsmassen überlegen sind. Die westliche Überlegenheit wird durch ein nicht funktionierendes in eine Richtung umverteilendes Wirtschaftssystem am Laufen gehalten, das sich langsam den Zusammenbruch nähert und mittlerweile eigentlich nur noch durch militärische Präsenz durchgesetzt werden kann.
>Gruß
>Taurec
:::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::.

>" Nach meinem Verständnis würde nach dem Ende
der technischen Zivilisation auch die Technologie in anderen Erdteilen aufhören,...da...ihnen der innere Drang fehlt,
soetwas selbst...neu zu entwickeln
>wenn das alte kaputt ist."<

Ja.

BB


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