Feldpostbriefe und Hildegard von Bingen

Geschrieben von Mirans am 14. Juli 2007 21:50:54:

Als Antwort auf: Re: Antichrist mp3 - hörenswert geschrieben von Apollo am 14. Juli 2007 20:49:17:

>>Aber Hallo! "anti" heißt auch "an Stelle von", "anstatt".
>Hallo Mirans,hallo Foris
>wenn wir da wieder den Text der Feldpostbriefe anschauen;
>"Der Krieg - sagte er - ist für Deutschland verloren und geht ins fünfte Jahr, dann kommt Revolution, aber sie kommt nicht recht zum Ausbruch; der eine geht und der andere kommt; und reich wird man; alles wird Millionär, und soviel Geld gibts, dass mans beim Fenster rauswirft und klaubts niemand mehr auf. Lächerlich! Der Krieg geht unter der Fuchtel weiter und es geht den Leuten nicht schlecht, aber sie sind nicht zufrieden. Unter dieser Zeit - sagt er - wird der Antichrist geboren im äussersten Russland, von einer Jüdin, und er tritt erst in den fünfziger Jahren auf. Dann sagte er, an dem Tage, wo Markustag auf Ostern fällt. Wenn das sein soll, weiss Ich nicht."
>Mal angenommen..."anstelle von" Christus = Stellvertreter von Christus ?
>Wenn ja - dann nicht negativ? Von "Widersacher" also keine Rede mehr ?
>Das könnte ganz interessant werden..;-)
>Was meint ihr?
>gruss apollo
>(der sich aber doch selber fragt, ob den der "Franzose" solche altsprachlichen Feinheiten wirklich auch so gemeint hat..*g*)

Hallo Apollo, hallo Foris,

Es gibt eine interessante Parallele zur Aussage in den "Feldpostbriefen", dass der Antichrist im "äußersten Russland" geboren wird.

Lesen wir bei Hildegard von Bingen in "Scivias":

Wo liegt die "abgelegene Wüste"? Es könnte die Wüste Gobi in der Mongolei sein.
Wir erinnern uns, dass die Mongolei von ca. 1946 bis 1990 ein Satellitenstaat der UdSSR war. Nach vielen Schauungen soll es dereinst wieder ein "Großrussisches Reich" geben.
Wenn die Mongolei dann wieder "eingemeindet" ist, könnte sich die Aussage der Feldpostbriefe "geboren im äußersten Russland" erfüllen.

Mirans




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