Ouvertüre

Geschrieben von Leo DeGard am 02. Juli 2007 13:59:43:

Als Antwort auf: Mal wieder das Kosovo geschrieben von Odin am 02. Juli 2007 12:31:50:

>Im Artikel steht auch, dass einige EU-Länder wie UK, Deutschland, Frankreich und Italien die Unabhängigkeit des Kosovo forcieren wollen = Putin und Russland wieder einmal ausbooten. Vielleicht ist das ja auch der Grund für die Unruhen ausgerechnet in Frankreich und Italien. Vielleicht gehört es ja zu Russlands Kriegsvorbereitung, diese Länder schon Monate vorher politisch zu destabilisieren. In Frankreich kann man bestimmt wieder die Vorortbewohner gegen Sarkozy aufstacheln.

Die innere Destabilisierung der westlichen Staaten (in mehreren aufeinanderfolgenden Schritten) ist seit den 50er Jahren ein strategisches Projekt Moskaus. Die altbekannte 68er-Bewegung war ein erstes Produkt dieser Destabilierung, gefolgt von all den subversiven Zeitgeisterscheinungen, die aus der 68er-Bewegung hervorgingen, wie z.B. der Feminismus, die Friedensbewegung, die Ökobewegung, die linke Kirchenreformbewegung und inzwischen die "Globalisierungskritiker". Als direkte Kriegsvorbereitung dient zudem die Anstachelung von Unruhen und bürgerkriegsähnlichen Zustände, hierbei werden möglichst alle gesellschaftlichen und sozialen Randgruppen instrumentalisiert, die aufgehetzt werden können, insbesondere auch das Klientel der Pariser Vororte. Diese, mit terroristischen Anschlägen garnierte Kriegsvorbereitung nennt sich, wie der GRU-Überläufer Viktor Suworow offenbarte, "Ouvertüre". In meinem Buch "Armageddon" habe ich ab S.91 versucht das zusammenzufassen:

"Ein 1978 in England übergelaufener ehemaligen Mitarbeiter des russischen Geheimdienstes GRU, der unter dem Pseudonym Viktor Suvorov mehrere Bücher veröffentlicht hat, berichtet, dass es zur russischen Strategie gehört, mithilfe terroristischer Aktionen im Vorfeld eines Angriff für Verwirrung beim Gegner zu sorgen. Offiziell laufen solche Aktionen unter der Bezeichnung "Vorbereitungsphase", inoffiziell nennt man sie "Ouvertüre". Suvorov schreibt:
"Ouvertüre ist eine Serie grosser und kleiner Operationen mit dem Zweck, noch vor dem Ausbruch militärischer Kampfhandlungen die Moral des Gegners zu schwächen, eine Atmosphäre allgemeiner Verdächtigung, Furcht und Unsicherheit zu schaffen und die Aufmerksamkeit von den gegnerischen Armeen abzulenken und die Polizeikräfte auf eine riesige Zahl verschiedener Ziele aufzusplittern, von denen jedes vom nächsten Anschlag betroffen sein könnte. Ouvertüre wird von Agenten der Geheimdienste sowjetischer Satellitenstaaten (oder von verbündeten islamischen Terroristen Anm. LDG) ausgeführt. In diesem Stadium handelt es sich um grauen Terror, der auf keinen Fall im Namen der Sowjetunion ausgeführt wird. Die sowjetischen Geheimdienste hinterlassen zu diesem Zeitpunkt weder ihre eigenen noch die Visitenkarten anderer. Der Terror wird im Namen bereits bestehender Extremistengruppen (z.B. Osama bin Ladens Organisation Al-Kaida, Anm. LDG) durchgeführt, die in keiner Weise mit der Sowjetunion in Verbindung stehen oder aber im Namen fiktiver Organisationen. Die GRU versucht die Zwischenfälle dieser Phase als natürliche Unglücke, menschliches Versagen oder Terroranschläge zu tarnen. (...) Ouvertüre kann zwischen einigen Wochen und mehreren Monaten dauern, wobei sie sich beständig in Intensität und Ort ausdehnt."
Stanislav Lunev, ein weiterer Agent des russischen Militärgeheimdienstes GRU, wechselte 1992 die Fronten und lief zu den Amerikanern über. Während seiner Arbeit für die GRU war eine seiner Aufgaben u.a., in den USA geeignete Stellen für die Platzierung sogenannter "Koffer-Atombomben" zu finden. Das sind tragbare Atombomben mit einer Sprengkraft im unteren Kilotonnenbereich, die speziell für den Einsatz durch Agenten vor Ort entwickelt wurden. Geeignete Ziele wären z.B. der Sitz der US-Regierung, wichtige Marinehäfen oder Schlüsselstellen der US-Luftraumüberwachung.
Bereits vor einiger Zeit liess der russische General Alexander Lebed, der inzwischen bei einem Hubschauberabsturz ums Leben gekommen ist, verlauten, dass im Lauf der 90er Jahre aus den Depots des russischen Militärs etwa 100 dieser "Koffer-Atombomben" spurlos verschwunden seien. Ausserdem gibt es immer wieder Meldungen, islamische Terroristen, darunter Osama Bin Laden, hätten versucht an russische Atombomben zu kommen bzw. russisches Personal anzuheuern, das im Umgang mit diesen Waffen vertraut ist.
Mit der monotonen Wiederholung solcher Aussagen will man dem Westen offenbar suggerieren, dass es im Westen jederzeit zu einem Terroranschlag mit solchen Waffen kommen könnte, für den dann nicht etwa Russland verantwortlich wäre, sondern der allein auf das Konto des islamischen Terrors ginge. Im Szenario unserer Prophezeiungen ist nun genau die Rede von einem solchen Anschlag, und interessanterweise machen die Vorhersagen nicht nur deutlich, dass es sich um eine russische Atomwaffe handelt, die da zur Explosion kommt, und, dass der Anschlag von arabischen Terroristen durchgeführt wird, sondern, dass die sowjetische Führung sogar gemeinsame Sache mit diesen Terroristen macht, die Terroristen also nichts weiter als "nützliche Idioten" im übergeordneten Konzept der kommunistischen Strategie sind."


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