Russland beansprucht den halben Nordpol für sich

Geschrieben von IT Oma am 29. Juni 2007 21:53:36:

Russische Wissenschaftler haben jetzt lt. Komsomolskaya Pravda nachgewiesen, daß der Lomonossow-Rücken, ein unterseeischer Gebirgszug unter dem Nordpolarmeer, unmittelbar mit dem russischen Festland verbunden ist. Deshalb erweitert Russland nun seine Ansprüche auf das Nordpolgebiet, die bislang nur die international anerkannte 200-Meilen-Zone vor der Festlandsküste umfaßten, um ein Gebiet, so groß wie Frankreich, Italien und Deutschland zusammen.

Hintergrund ist natürlich der Reichtum des Gebietes an Öl und Gas, die zudem leicht zu fördern wären, da der Schelf dort nur 200m unter dem Meeresspiegel liegt.

Das Nordpol-Gebiet gehört - abgesehen von der 200-Meilen-Zone an den Küsten von Rußland, USA, Kanada und Dänemark (durch Grönland) - bisher keinem einzelnen Staat, sondern wird von der UNO verwaltet. 2001 hatte Rußland schon einmal versucht sein Nordpolargebiet zu erweitern, wurde in der UNO aber abgewiesen.

Diesmal würden Russlands Chancen besser stehen, wenn es nun beweisen kann, daß die unterseeische Lomonossow-Kette, die das Nordpolargebiet praktisch in zwei Hälften schneidet, wirklich ohne Unterbrechung vom russischen Festland unter die Meeresoberfläche absinkt und in den Lomonossow-Rücken übergeht.

Besonders pikant ist, daß die Klagen anderer Staaten, z.B. der USA, gegen Russlands Anspruch aus dem internationalen Seerechtsvertrag erfolgen müßten, den Russland und 154 andere Staaten unterschrieben haben. Ausgerechnet die USA weigern sich aber seit 13 Jahren, den Vertrag zu ratifizieren.

Wenn Russland das einfach durchzieht, z.B. indem es in dem beanspruchten Gebiet ein paar Ölbohrplattformen aufsetzt, könnte es Krieg geben.
Das könnte den prophezeiten Russenüberfall gerade auch in den skandinavischen Gebieten in ein völlig anderes Licht setzen!


Gruß
ITOma

Die Karte ist aus der Daily Mail



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