Re: Das Lied der Linde - Unbekannte Aussagen

Geschrieben von Taurec am 24. Juni 2007 16:41:34:

Als Antwort auf: Re: Das Lied der Linde - Unbekannte Aussagen geschrieben von BAldur am 24. Juni 2007 16:25:30:

Hallo!

"aber noch ist es kein Eintagsherrscherschwarm, die Koaltionen halten ja immer noch über Jahre. Verglichen mit Weimar haben wir heute politisch stabilste Verhältnisse, und nur eine große Blockpartei."

Das stimmt. Sowas kommt wohl noch. Wenn es das Ende der BRD erstmal greifbarer Nähe ist, wir man sich um hohe Ämter kaum noch schlagen wollen.
Vielleicht auch darauf hindeutend: "Bis der Tag kommt, wo sich glaubt verdammt,
Wer berufen wird zu einem Amt."

"Auch der *bunte Fremdling, (der) unwillkommne(r) Gast, flieh die Flur, die Du gepflügt nicht hast...* scheint aus heutiger Erfahrung fast zwingend ein Phänomen der Jahre ab ca. 1980 zu sein."

Ja, danke! Das habe ich vergessen.
"Alle Störer er zu Paaren treibt,
Deutschem Reiche deutsches Recht er schreibt,
Bunter Fremdling, unwillkommner Gast,
Flieh die Flur, die du gepflügt nicht hast."

Einen hohen Ausländeranteil gab es in den 20ern auch noch nicht.
Bei Ludovicio Rocco steht aber:
"Die Slaven werden sich wieder vereinen und ein eigenes katholisch-slavisches-abendländisches großes Reich bilden, um die Türken aus Europa verjagen."

Und im Lied der Linde:
"Ja, von Osten kommt der starke Held,
Ordnung bringend der verwirrten Welt."

Die Verbindung "Slavenreich" <-> "Held aus dem Osten", "Türken verjagen" <-> "Störer zu paaren treiben" ist evident. Meines Erachtens hat der Verfasser des Liedes aus falsch verstandenen Aussagen heraus diese Selle gedichtet und aus dem Monarchen, ohne es zu schreiben, einen Slaven gemacht.

Gruß
Taurec
Quellensammlung Schauungen

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