Re: Feuer
Geschrieben von Wizard am 22. Juni 2007 03:29:13:
Als Antwort auf: Re: Feuer geschrieben von Walle am 21. Juni 2007 08:16:49:
Moin Walle
>die Frage ist ob wir eine Solo Flucht unternehmen, oder mit einer Gruppe unterwegs sind.
>Bei einer Solo-Flucht/Wanderung osä. kann man nur begrenzt etwas mitschleppen.
>Da stimme ich Dir zu, das ich mir den Eimer auch spare und mir jedesmal neu Feuer mache.
>Wenn wir aber mit einer Gruppe auf Tour sind, sieht das schon anders aus.
>Da hat man (theoretisch) die Möglichkeit, einem den Eimer mit der Glut aufs Auge zudrücken.
>Dafür tauchen auch andere Probleme auf:
>Sinken der Reisegeschwindigkeit
>Höhere Bedarf an Nahrungsmitteln
>Größere Verstecke usw, usw, uswDas ist schon richtig, aber warum sich mit so was Unnützem und risikobehaftetem abschleppen, wenn es auch einfacher geht?
Hier mal ein paar Beispiele:
Ursprünglich trug man nur so viel, wie man mit den Händen tragen kann. wenn man mehr tragen will, braucht man eine Tasche, darum wurde sie erfunden. Eine Tasche trägt sich bequemer auf dem Rücken, besonders wenn sie zwei Gurte hat, die auf den Schultern liegen. Sind die Gurte zudem noch an beiden Enden an der Tasche fest, hat man wiederum beide Hände frei. Nennt man Rucksack und wurde aus dem Grund erfunden.
Zuerst befestigte man einfach einen Strick an einer größeren Last und zog sie hinter sich her. Einfacher geht es mit einem Travois, deshalb hat man ihn erfunden. Befestigt man an einem Travois Räder hat man einen Karren, der die Sache noch erheblich erleichtert.
Nitroglyzerin ist eine tolle Sache, aber sehr empfindlich und nicht so einfach zu transportieren. Deshalb kam man auf die Idee, das es besser wäre die Fläschchen in Stroh zu verpacken ... hm ... ginge da auch nicht Hobelspäne? Wie wäre es mit Sägespäne? Warum nicht gleich auf die empfindlichen Flaschen verzichten und das Nitroglyzerin mit der Sägespäne mischen?
Ganz weit früher, beherrschten die Menschen noch nicht so recht die Kunst des Feuermachens und waren gezwungen gut auf selbiges aufzupassen (siehe Film "Am Anfang war das Feuer"). Da das ziemlich umständlich und mit Risiko behaftet ist, erfand man das Feuerzeug (Feuerquirl, Feuerbohrer, Flint/Pyrit, Flint/Stahl usw.).
Was ist also einfacher, bequemer und vor allem sicherer, als das Herumschleppen von Feuer / Glut?
>Hast du schon mal Zunderpilz / Samen von Rohrkolben verarbeitet?
Klar habe ich das. In der Richtung habe ich schon so ziemlich mit allem herumexperimentiert.
Kleiner Tipp:
Alle paar Monate mal unter den Betten, hinter den Heizkörpern und ähnlichen Stellen sie Spinnenweben und Staubflusen zusammensammeln und in einem kleinen Zippbeutel verpacken. Ist ein prima Zunder.
Im Übrigen hat jeder von uns in seinem AZB* einen kleinen Bleistiftspitzer. Selbiger ist nicht nur dazu da, den Bleistift anzuspitzen, sondern auch dünnere Stäbe. Wobei das Augenmerk hier nicht unbedingt auf der Spitze liegt, sondern bei den sehr feinen Spänen. Klar ginge sowohl das Bleistiftspitzen, als auch das herstellen der Spänne mit einem Messer. Spitzer ist aber bequemer, sauberer und schneller. Man gönnt sich ja sonst nichts ;-))
MfG
Wizard
Antworten:
- Vergessen ... Wizard 22.06.2007 03:39 (0)