Re: Putin & Bush & und schwupps da ist die Lage schon wieder anders
Geschrieben von Leo am 09. Juni 2007 14:30:58:
Als Antwort auf: Putin & Bush & und schwupps da ist die Lage schon wieder anders geschrieben von Stephan Berndt am 09. Juni 2007 13:07:58:
Hallo Stephan,
du hast gschrieben, dass die Kosovofrage vertagt wurde. Ich Falle der Raketenabwehr bin ich eigentlich davon ausgegangen, dass die "sorfältige Prüfung" des russischen Vorschlags wieder etwas Zeit bringen wird. Pustekuchen, er wurde 1 Tag später kategorisch abgelehnt.
Und so werden die Zerwürfnisse wohl auch in nächster Zeit, mit weiterem medialen Säbelrasseln ausgetragen.
Die dringlichste Frage ist immer noch Iran. Ich gehe davon aus, dass man sich auf eine weitere Verschärfung der Resolution einigen konnte. Diese Resolutionen bewirken jedoch nichts, ausser das USA und Israel weiter Zeit gewinnen in der Sie Ihr Gesicht nicht verlieren. Iran jedoch hat die Rote Linie wohl jetzt schon überschritten, lt. Baradeiaussagen haben sie bald 3000 funktionierene Zentrifugen. Bei einem Anreicherungsgrad von 95% würde dies genug Material für 1-2 Atombomben pro Jahr bedeuten, offziel reichert Iran jedoch nur bis 5% an um Brennstoff für KKWS zu produzieren.
Auch Diplo. hat Iran gewalltig Fortschritte gemacht. Nicht nur das Sie eine enge Allianz mit Syrien geschmiedet haben und die Hizzbolah sowie die Palis. gerüstet sind wie noch nie zuvor, sie haben auch wieder Diplo. Beziehungen mit Ägypten geschlossen, eine Annäherung an Saudi Arabien begonnen (Wichtigster Partner Amerikas zusammen mit Israel)und Bahrain und Katar mit dem Vorschlag eines Gaskartells weichgekocht.
Sie verkaufen mittlerweille Ihre Rohstoffe fast ausschließlich nicht mehr via $, Syrien hat angekündigt ab 01.08. ebenfalls seine Geschäfte in anderen Währungen abwickeln zu wollen. Russland startet zum 01.08. seine Ölbörse.
Die Türkei stellt sich gerade in denn Nordirak, was die Position Teherans ebenfalls weit verbessert da auch Sie die Kurden tradtionell als Problem sehen und bekämpfen. Nun muss man nur noch seine Grenzen sichern, Ankara besorgt scheinbar denn Rest.
Der Libanon wird langsam aber stetig destabillisiert und an denn Golanhöhen findet auf beiden Seiten eine Mobilisierung statt wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Das jüngste Friedensangebot wurde nur von Jerusalem aus bestätigt. In Israel stehen wichtige Wahlen an. Ungeachtet dessen ist die Politische Führung in der Postsharonzeit eine einzige Katastrophe. Israel ist schwach wie nie zuvor und Amerika verliert jeden Tag weiteren Einfluss in der Region, was darin Gipfeln wird das man irgendwann einen Chaoserfüllten Irak sich selbst überlassen wird.
Eigentlich sollte man hoffen, dass dieser fast sichere Krieg im Nahen Osten ausbrechen wird, solange das Klima der Großen nicht ganz vergiftet ist.
Grüße
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