Nicht so einfach

Geschrieben von Odin am 07. Juni 2007 08:05:49:

Odin am 07. Juni 2007 08:05:49:

Als Antwort auf: wenn du.... geschrieben von detlef am 04. Juni 2007 13:33:46:

Hallo

Bislang habe ich keine offizielle Genehmigung der Seherin. Und ich
habe den Verdacht, dass auch Schauungen urheberrechtlich geschützt
sind. Also muss ich der Dame noch die Erlaubnis rausleiern, und das
nicht nur für ihre eigene Vision, sondern auch für die ihres Onkels
(oder was der genau war). Selbst wenn ich keine Namensangabe mache,
habe ich ein ungutes Gefühl, solange sie das nicht ausdrücklich
gestattet. Und leider sitzt sie nach eigenen Angaben selten vor dem
Kasten. Sie gehört eben nicht der IT-Generation an.

Das mit der Flutwelle ist also eine Schauung ihres alten Verwandten.
Diese Vision hat für mich mehr als nur akademische Bedeutung. Davon
hängt ab, ob wir uns hier von Nyköping rechtzeitig vom Acker machen
können oder nicht. Denn Nyköping liegt an der Ostsee und ist direkt
überflutungsgefährdet.

Daher ist es für mich wichtig herauszufinden, ob mit dem Bomben-
abwurf schon zu Beginn der Feindseligkeiten (als "Türöffner") zu
rechnen ist oder erst gegen Ende als Vergeltungsaktion.

Auch Technikalitäten sind hierbei von Belang. Die Ostsee ist in den
meisten Teilen ein flaches Meer, und die Wassertiefe begrenzt die
Flutwelle, die erzeugt werden kann. Die Vision des Onkels nennt auch
den Punkt des Einschlags ziemlich genau - in der Nähe des Inselchens
"Blå Jungfrun" zwischen der schwedischen Ostküste und dem nördlichen
Teil der langen Insel Öland. Ich muss mir mal auf einer Seekarte
die Wassertiefen in der Gegend ansehen. Seekarten gibt es hier
überall für die vielen Hobbysegler.

Die Stelle erscheint perfekt gewählt, wenn man z.B. in Västervik
(genau wie bei Claesson angekündigt) mit Truppen landen und durch
vorherige Verwüstung des Küstenabschnittes jeden Widerstand beim
Verteidiger lähmen will. Daher meine Bedenken. Västervik hat eine
Bucht, die viele Landungsschiffe gleichzeitig aufnehmen könnte,
aber ich weiss nichts über die Tiefenverhältnisse dort.

Sollte sich mein Verdacht erhärten, dass die Ausbringung der Bombe
schon in der Angriffsphase stattfinden wird, dann müsste ich meine
Familie überreden sich schon bei leisesten Anzeichen des nahen
Krieges prophylaktisch weit ins Landesinnere zurückzuziehen, an
den Fluchtpunkt, den ich bereitet habe und den einige hier kennen.
Ausweichstellen hier in der Nähe machen dann keinen Sinn.

Gruss

Odin

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