ist das nicht irrelevant?

Geschrieben von detlef am 01. Juni 2007 12:55:27:

Als Antwort auf: Re: kommunistische Agenten ? Oder die Westalliierten ? geschrieben von Leo DeGard am 01. Juni 2007 10:57:41:

>Hallo Baldur,
>>Dem Ego unserer alliierten **Freunde**, zur Beschwichtigung der dort seit 1870 bestehenden, hysterischen Angst vor einem bevölkerungs- und leistungsstarken Konkurrenten, den sie ggf. nicht an der kurzen Leine halten könnten wie einen Schoßhund oder besser, Kettenhund.....dafür gibt es viele Indizien, einige davon sind permanente Umerziehung, Aufrechterhaltung des Schuldkomplexes, und allgegenwärtige sogenannte **Vergangenheitsbewältigung**...
>Auch hier darf man den Einfluss, den die Kommunisten ausgeübt haben nicht unterschätzen!
>Fakt ist, dass die östlichen Desinformationsdienste, wie Sejna und Bittman berichtet haben, gerade die Angst vor einem Wiedererstarken Deutschlands als Werkzeug benutzt haben um die NATO zu spalten. Bei Bedarf kann ich Dir dazu die Literaturangaben liefern. Die Umerziehung, die Du erwähnst, ist ebenfalls ein kommunistisches Produkt. Zwar ist es richtig, dass die Frankfurter Schule, auf die Du ja anspielst, während des Zweiten Weltkriegs in den USA im Exil war, aber ihre Protagonisten waren ausschliesslich Kommunisten, die schon vor dem Krieg in direkter Verbindung zu Moskau standen, das erkennt man ja auch eindeutig am marxistischen Wesen dieser Umerziehung!
>Ich bestreite nicht grundsätzlich, dass insbesondere in der Führung Frankreichs und Englands, weniger in den USA Ängste vor einem zu starken Deutschland bestanden haben, die dann auch die Politik beeinflusst haben, aber diese Ängste wurden von im Lohn des Kreml stehenden Desinformanten gesät!
>>Ich kann mir nicht helfen, aber wenn ich das Merkel, Bush, Plärr, und Putin nebeneinander sehe, ist Putin derjenige, der nicht nur meine inhaltliche Zustimmung bekommt, sondern auch meine Sympathie. Für die anderen müßte man doch erst neue Worte erfinden, weil die bestehenden diese Gestalten gar nicht mehr zutreffend beschreiben können. Und ich bin alles andere als nur im Ansatz irgendwie linkslastig.
>Und dabei ist Putin in dieser Reihe der Einzige, der für Deutschland eine militärische Bedrohung darstellt, absurd!
>Man muss die Westalliierten nicht lieben, aber deshalb zu den Kommunisten überzulaufen würde bedeuten, den Bock zum Gärtner zu machen!
>>Und, um die Sache etwas zu verschärfen : die alte Diskussion, ob Deutschland schon zur Adenauerzeit hätte wiedervereinigt werden können, wird stets abgeblockt mit dem HInweis auf Stalins grundsätzliches Verbrechertum, dem alles zuzutrauen gewesen wäre. Allerdings wird zu keinem Zeitpunkt der erfolgreiche Weg Österreichs mit Staatsvertrag 1955 gesehen, denn dort wurde ja vorgemacht, daß es ging.
>Fakt ist, dass Chruschtschow die Wiedervereinigung Deutschlands nur zu dem Zweck anbot, die USA aus Europa herauszutreiben um Gesamtdeutschland und schliesslich Westeuropa finnlandisieren zu können. Zum selben Zweck bot später Gorbatschow die Wiedervereinigung an. Hätte man Deutschland in den 50er Jahren wiedervereinigt, dann wäre das Ergebnis eine bis zum Rhein erweitere DDR gewesen. Der österreichische Staatsvertrag wurde nur realisiert um Westdeutschland zu einem ähnlichen Schritt zu animieren. Das ist ja eben das Problem, da (solange) Europa nicht in der Lage ist, eine sowjetische Bedrohung aus eigener Kraft ideologisch und militärisch abzuwehren, braucht Europa das Bündnis mit den USA. Denn solange Europa nicht fähig ist zur Selbstverteidigung, wäre ein von den USA isoliertes Europa ein sowjetisch dominiertes Europa! Und siehe da, nach Gorbatschows Wiedervereinigung rückte die EU vor allem mit SPD-Schröder immer näher an Moskau heran.


hallo,

meines wissens liegen schauungen vor, die aussagen, dass usa nicht in das erwartete kriegsgeschehen eingreifen werden.
DAS ist relevant.
es liegen schauungen vor, dass deutschland vom osten ueberrannt wird, und von suedwesten befreit wird.
das ist relevant.
welche politiker vorher welche luegen erzaehlen, halte ich fuer soooo trivial...
fuer wichtig halte ich (besonders fuer dies forum) herauszufinden, welche "schauungen" echt sein koennten, und welche nicht.
fuer wichtig halte ich ferner, die persoenliche vorbereitung auf die als richtig erkannten schauungen abzustimmen.
nur wenn schauungen keine relevanz haben, macht es sinn, zu versuchen, die politik zu beeinflussen.
wenn schauungen relevanz haben, werden wir durch die ganzen politischen und religioesen dispute nur vom wesentlichen abgelenkt.

gruss,detlef

gruss,detlef

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