Danke Leute, für die Begrüssung!
Geschrieben von Leo DeGard am 31. Mai 2007 12:04:44:
Als Antwort auf: Re: willkommen, Leo DeGard! (n/t) Von mir ebenfalls geschrieben von Fred Feuerstein am 30. Mai 2007 18:28:39:
>PS: Dein Buch ist bei mir nach wie vor die Nr. 1, wenn man sich das Gesamtszenario anschauen will.
>Ein paar Deiner Seher mußten wir leider schon in unsere Tonne stopfen, das schmälert aber nicht Deine Leistung.
>PSS: Hast du das Manuskript/Buch von Ryan Mauro noch?Hallo Fred,
ich habe in den Jahren, in denen ich mich mit der Materie beschäftige, oft genug feststellen müssen, dass Prophezeiungen leider oftmals einem erheblichen Erosionsprozess unterliegen, insbesondere, wenn es sich um mündliche Weitergaben handelt, und zwar in beide Richtungen. D.h. viele Quellen entpuppen sich als weniger wertvoll als auf den ersten Blick gedacht, anderen Quellen sagt man zu Unrecht mangelnde Glaubwürdigkeit nach. Als Beispiel kann ich die weitverbreitete Kritik an den Publikationen von Wolfgang Bekh nicht teilen, ich halte seine Bücher für Quellen, die im oberen Mittelfeld liegen. Bei Adlmaier habe ich den starken Eindruck, dass er Irlmaier sogar erheblich "entschärft" wiedergegeben hat, d.h. Irlmaier hat sicherlich wesentlich mehr gesehen als von Adlmaier überliefert wurde. Deshalb halte ich Adlmaier zwar für eine brauchbare Irlmaier-Quelle, aber nicht für die ultimative Referenz. In den meisten Fällen findet dieser Erosionsprozess natürlich unabsichtlich statt und ist auf Irrtum, Verwechslung oder Fehlinterpretation zurückzuführen. Bei manch anderen "Prophezeiungen" handelt es sich aber um vorsätzlichen Betrug, z.B. von Buchautoren, die sich ihre "Prophezeiungen" selbst ausdenken um die schnelle Mark zu machen oder von simplen Lügnern, die in Prophezeiungsforen die Teilnehmer vorsätzlich betrügen wollen. Letzteres ist natürlich die mieseste Art von Verfälschung.
Mein Fazit ist, dass man trotz aller Mühen bei diesem Thema wohl leider mit einem gewissen Maß an Unsicherheit leben muss, vor allem schon deshalb, weil die Seher i.d.R. selbst nicht die 100%ige Wahrheit sehen können, das konnte nicht mal Irlmaier, dadurch entstehen schon in erster Hand gewisse Verzerrungen. Will man dieses Maß an Unsicherheit minimieren, dann bleibt einerseits nur die Quellenrecherche, wie Du sie so intensiv und lobenswert betreibst und andererseits der Abgleich mit der Masse des vorhandenen Materials. Passt eine Vorhersage definitiv nicht ins Gesamtszenario, dann ist Skepsis angebracht. Als Gegenbeispiel gibt es zur dreitägigen Finsternis so unglaublich viele Quellen völlig verschiedener Herkunft, dass an diesem Element praktisch kein Zweifel bestehen kann.
Bei dem von Dir erwähnten Buch handelt es sich um ein unveröffentlichtes Manuskript, oder besser gesagt ist es eigentlich nur eine Prophezeiungssammlung, leider oftmals ohne Quellenangaben. Was die Josip Terelja zugeschriebene Wladimir-Prophezeiung angeht, so konnte ich deren Herkunft bis jetzt lediglich auf eine in den USA ausgestrahlte Fernsehserie zurückverfolgen, die offenbar den Namen "ancient prophecies" trug und, soweit ich weiss, noch bei amazon.com als VHS erhältlich sein müsste. Amerikanische Quellen sind aber grundsätzlich eher skeptisch zu bewerten, da dort vor allem in christlichen Gruppierungen eine erhebliche Gruppendynamik zu bestehen scheint, was einer seriösen Prophezeiungsforschung eher abträglich sein dürfte.
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