Re: Traumen und deren Verarbeitung

Geschrieben von Bariona am 28. Mai 2007 04:19:08:

Als Antwort auf: Re: Traumen und deren Verarbeitung geschrieben von BBouvier am 27. Mai 2007 12:57:29:

>>
>>>Kommt darauf an, wie man "irre" auslegt.
>>>MfG
>>>Wizard
>>moin,
>>eben! - wir koennen nicht irre werden, wir sind es schon...
>>was ist denn das gegenteil von irre? (irrig)?
>>- normal.... was bedeutet normal? - norm, das, was die meisten tun.
>>irre ist ein Lemming, der vor der klippe eine vollbremsung macht, und nicht springt. auf jeden fall ist der nicht normal.
>>wenn ein seher sagt, er hat gesehen, dass sich viele irr benehmen, sollten wir das nicht ueberbewerten. einfach, weil das gesehene "irre" verhalten nur irre ist, aus der sicht und von dem standpunkt des sehers aus.
>>
>>gruss,detlef
>
>Hallo, Detlef!
>>wenn ein seher sagt,
>>er hat gesehen, dass sich viele irr benehmen...
>Einer solchen Aussage entsinne ich mich nicht.
>Gruss,
>BB

Hallo BB!

Du kennst also keine Seherberichte, aus denen hervorgeht, dass irgend jemand ein irres Verhalten zeigen würde. Nun gut. Das heißt aber

1.) nicht, dass es dazu keine gäbe, und
2.) nicht , dass deshalb alle normal blieben!

Es erscheint mir völlig irrig anzunehmen, dass alle (wirklich ALLE Menschen!) die von uns erwarteten Ereignisse völlig gesund überstehen werden! (Wenn das so wäre, dann hätten wir ein weltweites Wunder übersehen – oder nicht ernst genommen!)

Hierbei handelt es sich ja auch nicht nur um ein Einzeltrauma (Oh je! Dieses blöde Erdbeben hat glatt unser gesamtes Haus zerstört! – Pech gehabt!) sondern um kumulative Traumen!

Wir werden diese trotzdem leichter überstehen als andere, weil wir darauf vorbereitet sind.

Möchte eben noch einen Traum von meiner Schwester erzählen, der hier recht gut reinpasst:

Meine Schwester geht mit ihrem Mann, ihren Kindern und dem Restbestand ihrer Schafherde (nur mehr 5 Stück) zu Fuß durch das Tullner Feld. Alle Häuser an denen sie vorbeikommt sind menschenleer, – aber nicht beschädigt oder zerstört.

Sie betritt einen Bauernhof, um zu schauen, ob sie Wasser oder Lebensmittelvorräte finden kann. Sie hört Geräusche im Stallgebäude. Sie tritt näher und sieht einen Mann, vermutlich den Bauern in einem ehemaligen Rinderstall. Rastlos schiebt er ständig das Stroh mit der Mistgabel von der einen Seite zur anderen. Dabei redet er mit dem nicht vorhandenen Vieh. Seine Augen und sein Blick haben dabei so einen derart irren Ausdruck, dass sie davon fürchterlich erschrickt und schleunigst die Flucht ergreift.

Das war der erste Überlebende, den sie angetroffen hat!

Liebe Grüße, Bariona


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