Atomstreit mit dem Iran steht vor neuer Eskalation
Geschrieben von Leo am 23. Mai 2007 18:15:39:
Als Antwort auf: Re: USS John C. Stennis , USS Nimitz, USS Bonhomme Richard geschrieben von Leo am 23. Mai 2007 18:02:27:
Wie schon geschrieben, der Elefant muß wieder durchs Nadelöhr. Die Usa wollen eine weitere, deutliche Verschärfung der Sanktionen. Bekommen Sie diese, werden Sie vorerst nicht zuschlagen. Werden die Sanktionen nicht verschäft, besteht die Gefahr das Israel zuschlägt. Das ist das Spiel.
Der unten genannte Zeitraum ist nur relevant, wenn das Uran auf 95% angereichert werden kann. Nur dann ist es waffentauglich. Bestätigt sind momentan nur 4.9%. Was dazu geüngt um Treibstoff für ein KKW zu produzieren.
Atomstreit mit dem Iran steht vor neuer Eskalation
http://de.today.reuters.com/News/newsArticle.aspx?type=worldNews&storyID=2007-05-23T151625Z_01_NEI354971_RTRDEOC_0_IRAN-ATOM-ZF.xml
Wien (Reuters) - Der Atomstreit mit dem Iran steht vor einer weiteren Eskalationsstufe: Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) warf der Islamischen Republik am Mittwoch vor, nicht nur ein Ultimatum des UN-Sicherheitsrats ignoriert, sondern auch ihre Urananreicherung ausgeweitet zu haben. Dafür drohen dem Land neue und härtere Sanktionen, für die sich bereits der neue französische Präsident Nicolas Sarkozy aussprach.Bei Verhängung weiterer Sanktionen hatte der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen (UN) dem Iran am 24. März eine 60-Tage-Frist gesetzt, die Urananreicherung auszusetzen. "Der Iran hat seine Anreicherungsaktivitäten nicht ausgesetzt", heißt es in dem in Wien veröffentlichten IAEA-Bericht. Stattdessen habe die Islamische Republik ihre Aktivitäten fortgesetzt und das Programm mit der Befüllung von Kaskaden mit Urangas ausgeweitet. Der Iran betreibe auch seine Schwer-Wasser-Projekte weiter. Das in die Kaskaden eingeleitete Urangas reiche aber noch nicht zur Waffenproduktion aus.
Die Führung in Teheran hat Vorwürfe des Westens zurückgewiesen, insgeheim an der Entwicklung von Atomwaffen zu arbeiten. Sein Atomprogramm diene ausschließlich der Energiegewinnung. Obwohl der Umfang der Urananreicherung noch gering sei, sei das Programm vorangetrieben worden, sagte ein UN-Vertreterer.
Der UN-Sicherheitsrat hat bereits zwei Mal Sanktionen gegen den Golfstaat verhängt, weil er Fristen zum Aussetzen des Programms verstreichen ließ. Der französische Präsident Sarkozy sprach sich für eine Verschärfung der Strafmaßnahmen aus. Der Iran müsse sich selbst entscheiden "zwischen der Zusammenarbeit mit der internationalen Gemeinschaft und verschärften Sanktionen", sagte Sarkozy in einem Interview der französischen Zeitung "Politique internationale", das von der deutschen Zeitschrift "Cicero" nachgedruckt wurde.
Das Interview wurde vor der Stichwahl geführt, in der Sarkozy über die sozialistische Kandidatin Segolene Royal siegte. "Ich für meinen Teil denke, dass man nicht zögern sollte, die Sanktionen zu verschärfen", sagte Sarkozy. Wenn allerdings der Iran zur Zusammenarbeit bereit sei, müsse die internationale Gemeinschaft ihre Verpflichtungen gegenüber der iranischen Regierung einhalten, insbesondere hinsichtlich der zivilen Nutzung der Atomenergie.
Teheran fährt mit Urananreicherung fort
http://tagesschau.sf.tv/nachrichten/archiv/2007/05/23/international/teheran_faehrt_mit_urananreicherung_fortFolgen weitere Sanktionen gegen den Iran?
Der Iran hält sich laut der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) nicht an die Vorgaben des UNO-Sicherheitsrats. In den vergangenen Monaten sei die Zahl der im Atomzentrum Natans installierten Gaszentrifugen zur Urananreicherung fast verdoppelt worden.
Dies geht aus einem vertraulichen Bericht hervor, den die IAEA dem UNO-Sicherheitsrat übergab. Danach arbeiten in der Anlage inzwischen 13 so genannte Kaskaden von jeweils 164 Gaszentrifugen.In dem Bericht beklagt die Atombehörde ausserdem, dass sich das Wissen um das Jahrzehnte geheime Atomprogramm Teherans in den vergangenen Monaten eher verschlechtert habe.
Härtere Sanktionen drohen
Der Bericht von IAEA-Direktor Mohamed el Baradei kann zu neuen Sanktionsbeschlüssen gegen den Iran führen. Der UNO-Sicherheitsrat verhängte bereits zwei Mal Sanktionen gegen Teheran, um eine Einstellung des Atomprogramms zu erreichen.
Die Überwachung der iranischen Atomanlagen werde durch die mangelnde Kooperation der iranischen Seite erschwert, heisst es in dem IAEA-Bericht weiter.
Installation von Zentrifugen fortgesetzt
In der vergangenen Woche teilte ein hochrangiger Regierungsvertreter in Teheran mit, die Installation von insgesamt 3000 Zentrifugen für die Uran-Anreicherung in Natans werde fortgesetzt. Mit 3000 Zentrifugen lässt sich theoretisch jährlich so viel Uran produzieren, wie für den Bau einer Atombombe erforderlich ist.
Die Führung in Teheran hat Vorwürfe des Westens zurückgewiesen, insgeheim an der Entwicklung von Atomwaffen zu arbeiten. Sein Atomprogramm diene ausschliesslich der Energiegewinnung, hiess es.
Syrien, der Störenfried
http://www.faz.net/s/RubB30ABD11B91F41C0BF2722C308D40318/Doc~E7DAB96BA311B4205B60FA9E597B47CB1~ATpl~Ecommon~Scontent.html
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