Re: Der neue Rheinlauf in der zukünftigen Karte Deutschlands/Überschwemmungskart

Geschrieben von Bariona am 23. Mai 2007 02:33:57:

Als Antwort auf: Re: Der neue Rheinlauf in der zukünftigen Karte Deutschlands/Überschwemmungskart geschrieben von detlef am 22. Mai 2007 06:38:35:

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>>>>>>>>>Hallo zusammen!
>>>>>>>>>Auf Anregung von Franz Liszt versuche ich einmal den neuen Lauf des Rheins, so wie ich ihn sehe, zu beschreiben:
>>>>>>>>>Der ist wie mit dickem dunkelblauen Stift in eine Landkarte hineingeschrieben, die in etwa der von Deutschland entspricht. Das ist aber nicht eine Deutschlandkarte, so wie wir sie kennen. Da gibt es viele Veränderungen. Ich habe auch wenige Anhaltspunkte, ich werde das gleich näher ausführen.
>>>>>>>>>Leider hab´ ich nichts zum Einscannen, sonst könnte ich es euch als Karte reinstellen.
>>>>>>>>>Die Karte, die ich vor mir sehe, ist eine physische Landkarte von Deutschland mit den Grenzländern Österreich, Schweiz, Frankreich, Tschechoslowakei und Polen und geht nach Norden bis England und Skandinavien.
>>>>>>>>>Holland, Belgien und die Schweiz sehe ich auf der Karte nicht.
>>>>>>>>>Es gibt veränderte Küstenverläufe:
>>>>>>>>>England ist kleiner geworden: Südengland und die Ostküste von England sind weg. Übrig geblieben ist nur der gebirgigere Teil der Westküste Englands.
>>>>>>>>>Auch von den skandinavischen Ländern fehlt der südliche flachere Teil der Halbinsel.
>>>>>>>>>Somit scheint England und Skandinavien nach Norden gerückt zu sein.
>>>>>>>>>Dänemark und fast ganz Schleswig-Holstein sind nicht mehr da, auch nicht die kleinen Inseln.
>>>>>>>>>Der nördliche Küstenverlauf Deutschlands könnte sich ergeben, wenn man eine Linie zwischen: Emden, Wilseder Berg, Rhuner Berge, Helpter Berge und Stettin zieht– das ganze bildet also so eine buchtähnliche Form. Falls aber Land dazu gekommen ist, könnte diese lang gestreckte Bucht auch weiter nördlich liegen.
>>>>>>>>>Weiter fällt die Orientierung schwer, weil es - außer zu Österreich und westlich zu Frankereich - keine Landesgrenzen gibt! Also keine Grenzen zu Polen, der Tschechoslowakei, Niederlande usw.
>>>>>>>>>Darüber hinaus habe ich auf der ganzen Karte nur zwei Städte gefunden: nämlich Salzburg und München.
>>>>>>>>>Besiedeltes Gebiet, wo eine Vielzahl an Gemeinden eingezeichnet sind, gibt es in Süd-Deutschland, und in Mitteldeutschland bis etwa zur Höhe Spessart/Taunus (?). Im Süden sind die Gebiete durchgängig besiedelt, in Mitteldeutschland nicht mehr. (Da sind nur die höher gelegenen Gegenden besiedelt, nicht aber Ebenen oder Flussläufe).Gut besiedelt sind auch die Gebiete westlich der deutschen Grenze Frankreichs (z.B.Vogesen) Weiter reicht meine Karte nicht.
>>>>>>>>>Auf der gesamten Karte gibt es - außer Salzburg und München - keine anderen Städte mehr!!!
>>>>>>>>>Ich sehe auch nur kleine vernetzte Straßenverbindungen zwischen den Ortschaften, aber keine Autobahnen oder Zugstrecken!
>>>>>>>>>Im ganzen nördlichen Teil Deutschlands, der Tschechoslowakei und Polen, in England und Skandinavien gibt es weder Straßen noch Gemeinden. - da ist kein einziges Dorf! - Da gibt es nur ein paar Flussläufe – sonst nichts!
>>>>>>>>>Auch scheint es ebener zu sein als jetzt. Ab Mitteldeutschland Richtung Norden fehlen die ganzen „Gebirgszüge“ (Tschuldigung: fällt mir schwer die Hügelketten als „Gebirge“ zu bezeichnen – bin Österreicherin!)
>>>>>>>>>Auch Polen und die Tschechoslowakei sind auf der Karte „grün“ eingezeichnet – also Ebenen
>>>>>>>>>Der Rhein beginnt so wie wir ihn kennen und macht dann einen Buckel nach Westen. Das könnte zunächst der Knick Mainz/Koblenz sein (?). Dann fließt er aber wieder ein kürzeres Stück in nord-östlicher Richtung, in einem Bogen bis etwa Marburg (?). Von dort geht’s ziemlich gerade nach Norden. Kurz bevor er ins Meer fließt, teilt er sich noch in zwei Flussläufe auf (Y-förmig). Dort wo der „Buckel“ vom Rhein ist gibt es viele Mäandern und Aufspaltungen in Nebenflüsse.
>>>>>>>>>
>>>>>>>>>In den letzten Tagen sehe ich öfters diese Karte teilweise von Wasser bedeckt – so wie wenn man die oben beschriebene Karte in eine Schüssel legen würde, die 1 cm hoch mit Wasser gefüllt ist. Dabei nimmt dann die Karte relief-förmige Gestalt an. Das Wasser, das sich in leichten Wellen bewegt, reicht dann an südlichster Stelle bis zum Harzgebirge (Goslar ?), bildet mit den Eckpfeilern Emden (?) und Stettin (?) eine in etwa V-förmige Überflutungszone.
>>>>>>>>>Die Überflutunggskarte hat die gleichen Küstenverläufe, die ich oben beschrieben habe (inklusive England und Skandinavien), es sind die Gebirgszüge aber noch so vorhanden, wie sie uns bekannt sind.
>>>>>>>>>Bei der obigen Deutschlandkarte gibt es aber keinen Harz mehr, auch nicht andere Erhebungen, da ist nördlich ab der Hälfte Deutschlands (kann ich nicht genauer angeben) alles nur mehr eine Ebene.
>>>>>>>>>So – ich muss jetzt erst mal weg!
>>>>>>>>>Grüße, Bariona
>moin,
>durch meine eigenen schauungen sind meine interpretationen natuerlich in die selbe richtung ausgerichtet, und somit wohl nicht fuer alle verdaulich.
>>Und jetzt möchte ich, genau wie alle anderen auch, das Gesehene interpretieren.
>>Da finde ich zunächst jede Interpretation hilfreich - man kann ja hinterher davon denken, was man mag.
>>Die Interpretation von Harry erscheint mir durchaus einleuchtend - daß die Leute in den Großstädten verhungern, vielleicht auch erfrieren (meine Interpretationsvariante), wenn ihnen der Strom und der Gashahn abgedreht wird.
>>Ich weiß ja genauso wenig, wieso es die Großstädte dann nicht mehr gibt!
>>Daß ich München und Salzburg als einzige Städte gesehen habe, kann für mich zwei Gründe haben:
>> 1.) Es gibt im deutschsprachigen Bereich (von diesem Teil, der auf meiner Karte war, - ich habe ja den Großteil Österreichs und die ganze Schweiz nicht gesehen) nur mehr diese zwei Städte, oder
>> 2.) Es betrifft eine "persönliche Mitteilung" an mich, daß ich hier ruhig bleiben kann (ich wohne zwischen München und Salzburg).
>oder 3) es gibt wirklich nur noch die suedlicher (und hoeher) gelegenen orte.
>(irgendwie widerstrebt es mir, bei nicht symbolischen schauungen zu viel uebertragene bedeutung hineinzu interpretieren. wenn da keine staedte sind, dann sind da eben keine - punkt)
>>Intensiver besiedelt sah ich ganz konkret den Raum München - Salzburg, die Schwäbische Alb, Spessart und Taunus (Frankfurt, Wiesbaden und die anderen Städte waren da einfach nicht eingezeichnet) und die Vogesen (aber ohne Straßburg und Nancy).
>>Die Orte, die ich in den besiedelten Gebieten sah, waren sicher kleiner, als die auf einer normalen Deutschlandkarte (da wären Kleinstädte erst so ab 10 000 EW drin).
>>Wenn das Gebiet nördlich vom Spessart und Taunus keine Eintragungen über Gemeinden mehr aufzeigt, heißt das nicht, daß es komplett menschenleer sein muß. Es fehlt dort aber jegliche Infrastruktur! Kann mir gut vorstellen, daß da und dort noch Menschen leben. Aber ohne Straßen sind die komplett von der Außenwelt abgeschnitten. Kein Mensch kann ohne Nahrungsmittelvorräte 1000 km zu Fuß über Geröllhalden und nachwachsende Wälder zurücklegen!
>es fehlt jede infrastruktur. wieviel jahrzehnte oder jahrhunderte wird die natur unter "normalen" bedingungen brauchen, um beton und asphaltstrassen verschwinden zu lassen?
>die alten roemerstrassen sind nach jahrtausenden noch teilweise benutzbar.
>also sehe ich hier verschiedene moeglichkeiten:
>1) du hast sehr weit, in eine menschenarme zukunft geschaut. (das wirst du am ehesten beurteilen koennen)
>2) die strassen sind gewaltsam zerstoert worden. (halte ich fuer eher unwahrscheinlich, dass dies so gruendlich geschehen sollte)
>3) die strassen sind bedeckt. (z.b. durch eine dicke schlammschicht, nach einer ueberflutung)
>3.1) da waere auch die chance fuer waelder, nachzuwachsen wesentlich guenstiger. (nachdem einige jahre lang, die versalzung der boeden vom regen ausgewaschen wurde)
>nun ja...
>gruss,detlef


Hallo detlef!

"wenn da keine staedte sind, dann sind da eben keine - punkt"

Also, das gefällt mir. Von deiner nüchternen Betrachtungsweise kann ich echt noch etwas lernen!

Zur zeitlichen Abfolge kann ich nur soviel sagen, daß erst die Überschwemmungskarte kommt und dann die zukünftige Deutschlandkarte. Die kann auch durchaus in fernerer Zukunft liegen.

"wieviel jahrzehnte oder jahrhunderte wird die natur unter "normalen" bedingungen brauchen, um beton und asphaltstrassen verschwinden zu lassen?
>die alten roemerstrassen sind nach jahrtausenden noch teilweise benutzbar.
>also sehe ich hier verschiedene moeglichkeiten:
>1) du hast sehr weit, in eine menschenarme zukunft geschaut. (das wirst du am ehesten beurteilen koennen)
>2) die strassen sind gewaltsam zerstoert worden. (halte ich fuer eher unwahrscheinlich, dass dies so gruendlich geschehen sollte)
>3) die strassen sind bedeckt. (z.b. durch eine dicke schlammschicht, nach einer ueberflutung)
>3.1) da waere auch die chance fuer waelder, nachzuwachsen wesentlich guenstiger. (nachdem einige jahre lang, die versalzung der boeden vom regen ausgewaschen wurde)"

Hier geht es eben NICHT um "normale Bedingungen"!

Daß viel Schlamm, Sand und Erdreich die überfluteten Gebiete bedeckt ist sehr wahrscheinlich, dazu kann ich aber nicht mehr sagen.

Daß Autobahnen, besonders Brücken, im Kriegsfall von den Gegnern ein begehrtes Ziel sind, ist bekannt (Wenn sie nicht von den Feinden zerstört werden, dann von den eigenen Leuten, um das Durchkommen oder den Nachschub abzuschneiden.).

Ich habe von dem Ganzen nur ein Bild vor Augen: Da befinde ich mich irgendwo südlich der Überflutungszone:

Weit und breit, soweit mein Auge reicht, nichts als Geröllhalden mit nachwachsendem Grünzeug dazwischen.
Kein Haus, keine Hausruine - nichts, was in irgendeiner Form an jetzige oder vergangene Zivilisation erinnert. - Da ist auch kein einziges Ziegelstück und auch kein Asphaltbrocken zu sehen.

Diese Geröllhalden erinnern mich an jene, die ich von Wanderungen im hochalpinen Bereich kenne: Die findet man dort, wo sich unterhalb von Felsen die abgebröckelten Steine in Schluchten sammeln.

Ich nehme an, hier geht es um die Berge, die dann nicht mehr sind.

Vulkanausbrüche können nicht die Ursache sein, weil das kein Lavagestein ist, was ich da sehe.

Als Ursache kämen dann noch in Frage: Erdbeben, Imparktteile, die die Berge sprengen, Schollenverschiebungen, die ganze Berge zum Einstürzen biringen,...?

Grüße, Bariona



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