Re: eingesandt - Bienen

Geschrieben von Frank am 22. Mai 2007 12:06:22:

Als Antwort auf: eingesandt - Bienen geschrieben von Admin am 21. Mai 2007 17:43:23:

>Hallo Detlef,
>da im Forum des öfteren über Bienenaussterben gesprochen wird, möchte ich
>eine kurze Gegenbotschaft aussenden aus meiner Heimat. Komme aus Südbayern,
>in der Nähe der österreichischen Grenze, und habe gerade mit einem Imker
>gesprochen. Soviel Honig wie dieses Jahr gab es noch nie in seinem Leben,
>und er sei schon 76. Es wurde bereits Mitte Mai das erste Mal geschleudert,
>und es sind eine Reihe von Bienenstöcken heruntergegangen, obwohl beim
>Aufsetzen der Kästen noch keine Waben mit Königinnen sichtbar waren. Heute
>haben sie schon einen eingefangen und einen müssen sie noch holen.
>Ich dachte, nach meinem Garten zu urteilen, wir hätten wenig Bienen, aber
>viele Hummeln, aber er sagte, die Bienen seien wg. des schönen Wetters und
>der Blüte bereits Mitte April in die Wiesen und in den Raps, und dann jetzt
>in den Waldhonig, es ist unglaublich. Auch ein Kollege hat schon 6 neue
>Bienenschwärme eingefangen, er hat letztes Jahr erst mit der Zucht
>angefangen, und freut sich über den vielen Honig. Nur der Preis sei
>schlecht.
>Ich denke nach wie vor, heuer ist Ruhe, das Gras ist schon bald reif für den
>zweiten Schnitt, und auch das Getreide hier ist sehr gut, wie auch der Mais.
>Nach all der Trockenheit, alles wieder im Lot. Man möchte es nicht glauben,
>aber es scheint ein sehr gutes Jahr zu werden. Vielleicht könntest Du das
>mal wieder etwas streuen, zumindest wenn ein Bienenpessimist vortritt.
>Schöne Grüße, es ist allerdings nicht warm momentan, aber "Maienmonat kühl
>und nass, füllt dem Bauern Scheun und Fass", nich?
>xxx

Hallo.

Wir trauen ja allen Lebewesen, die nicht Menschen sind,
nichts oder nur soviel zu, daß sie halt für bestimmte
Aufgaben oder Lebensmittel gut sind. Das ganze freilich
unter der beinahe göttlichen Aufsicht des allmächtigen
Menschen.

So. Ich traue Tieren eine ganze Menge zu und auch die
Wissenschaften machen ganz erstaunliche Entdeckungen.

Ich will es mal so sagen: könnte es sein, daß Bienen als
Kollektiv einen gewissen siebten Sinn haben bzw. voraussehen
könnten, daß es demnächst in bestimmten Erdgegenden zu
dramatischen Veränderungen kommt? Es ist ja bekannt, daß
vor Erdbeben, Vulkanausbrüchen und ähnlichen Großkatastrophen
Tiere reißaus nehmen und fast nie unter den Opfern zu finden
sind. Na ja, zumindest, wenn sie nicht in menschlicher Obhut
sind und nciht weglaufen können.

Ich traue den Bienchen zu, daß sie spüren, was bald los sein
wird. Wie das ganze fuktioniert, ist unerheblich. Wir wissen
ja auch nicht, wie Prophezeiungen oder Schauungen tatsächlich
fuktionieren, kennen also nicht die Mechanismen. Ich gebe
mich damit zufrieden, daß Gott die Regeln macht und staune
nur immer wieder, wie perfekt alles zusammenpaßt. Mehr brauche
ich nicht zu wissen.

Jedenfalls ist Südbayern sicheres Gebiet, also haben dort die Bienen
keinen Grund zu verschwinden. In Amerika und anderen Weltgegenden
aber schon.

Gruß

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