Trübe Träume

Geschrieben von HJH am 22. Mai 2007 11:43:35:

Tag zusammen

Die Traumabfolge begann letzte Nacht (unruhiger Schlaf) damit:

Sitze bei meinem Vater (seit 10 Jahren tot) in dessen Uhrmacherwerkstatt. Die Post wird angeliefert. Große Umschläge sind darunter. Als Briefmarken frankiert dienen ausschließlich Marken der Inflationszeit aus den 1920er-Jahren. Hohe Millionen-Milliarden-Billionen Beträge. Vater will es nicht glauben. "Die sind alle nichts wert", sage ich zu ihm, wohl den Sammelwert betreffend, viele sind auch (absichtlich?) gelocht=wertlos gemacht, aber gestempelt.

Bin dann draußen. Trübes Wetter. Wasser schwappt die Umgehungsstraße hoch wo kein Wasser hingehört. Kein größerer Fluss in der Nähe.

Bin dann weiter im Ort unterwegs. Irgendwie herrscht Unordnung. Bekomme viele Informationen. Schreibe sie hektisch auf einen kleinen, weißen Notizzettel. "Vergesse" etliche wichtiger Daten darauf, da die Schrift der Gedanken vor meinem Auge nicht ausreicht...mehr zu erkennen/zu dürfen. Ein Gewitter/Sturm/dunkle Wolken ziehen auf (aus Richtung schwappendes Wasser). Kleine blau-gelbe Blitze züngeln am nassen Boden, treffen mich, werfen mich zu Boden, lähmen mich für kurze Zeit. Der Zettel wird dabei verbrannt (konnte mir dennoch was darauf merken, unten mehr). Es war so gewollt, dass der Zettel vernichtet wird.

Raffe mich auf. Ein alter Bekannter steht da, ein anderer hält mit seinem roten PKW (VW, Audi...irgendwas). Habe eine Reisetasche dabei. Springe ins Fahrzeug. Wir kommen (Zeitsprung-wohl Jahre später!) in einer mir fremden Stadt/Stadtteil an. Halten vor einem gut besuchten Gastronomie-Betrieb. Alle Leute kommen raus, wir gehen hinein, einige folgen uns. Ich bewundere die Geweih-Trophäen an den Wänden und auf Tischen. Alle tragen nur auf der rechten Seite Geweih, links ist nichts. (Auswirkungen irgendeiner Anomalie durch...?)

Wir sind alle aufgeregt. Stellen Fragen. Die Leute machen dennoch einen zufriedenen, losgelösten Eindruck. "Schreib alles auf", ruft einer meiner Kumpel (auf den weißen Notizzettel...). Der, der sie regiert ließe sie machen, mische sich nicht ein. Sie sind auf sich gestellt, aber der/dem jetzigen Regierenden sind sie nicht böse darüber. Es ist sicher nach 2017- könnte gar in den Jahren nach 2020 sein (unten mehr). Der "Regierende" (so nenne ich ihn mal ohne dass er so genannt wurde) trägt (trug?) einen bürgerlichen deutschen Namen. "Trug" deshalb, weil man ihn ja anders nennen könnte-dann (siehe "Willy Brandt"). Diesen vermerkte ich auf dem weißen Stück Papier, welches /früher/später durch kleine Blitze vernichtet wurde. Der Name besteht aus zwei Vornamen und einem kurzen Nachnamen (nicht mehr als 5-6 Buchstaben). Ein Doppelkonsonant ist darin (wohl "ziemlich sicher" das "N" an 3. und 4. Stelle, auch ein "H" am Anfang gefolgt von einem "A"=Hann..., aber ich möchte mich nicht zu weit aus dem Zeitfenster lehnen;-). Es gab weitere Eindrücke unter diesen Menschen in einem Stadtteil in der Mitte Deutschlands nördlich von mir gelegen (östlich des Rheins). Diese Eindrücke sind mir entfallen-auch weil dieser verdammte Zettel vernichtet werden musste.

(Zeitsprung) Bin zurück in meinem Wohnort in der Zukunft. Achte auf PKW, sind unbekannte Modelle darunter. Ein olivgrünes Gefährt militärischer Art, jetzt zivil genutzt erkenne ich, das Modell gibt es jetzt noch nicht. Ein alter orangerostiger Polo steht da rum. Rede mit den Leuten da. Ein Kino, wo in den 50er-Jahren mal eines war, soll bald wieder an gleicher Stelle im gleichen bunkerartigen Gebäude eröffnen (wohne jetzt 5 Meter davon im realen Leben entfernt). Übe die Frage aus was die und die Person so macht. Weiß, das P.L. (ein mir bekannter aus Kindertagen) krank ist. Trinkt zuviel. Schaue den "Schluff" wo er wohnt runter. Daneben steht eines der ältesten Häuser meines Ortes. Dort wohnen jetzt (im realen Leben) 2 ältere Leute drin (beide um die 65-70 Jahre alt). Nun schaut mich freundlich lächelnd eine junge weibliche Verwandte der beiden (die es gibt, und jetzt noch ein Kind ist, aber woanders im Ort wohnt) aus einem der ebenerdig gelegenen rechten Fenster an. Ich lächele wissend zurück.

Das war die trübe Traumabfolge, oder das was davon übrig blieb. Nicht alles war wie in früheren Visionen greifbar plastisch. Mag auch am Wetter zu der Zeit liegen. Dennoch wichtig die übrig-gebliebene Notiz des "Regierenden" mit bürgerlichem deutschen Doppelvornamen und dem kurzen Nachnamen mit Doppelkonsonant. Auch die Zeit nach 2017-nach 2020 blieb mir klar und deutlich haften.

In früheren Träumen dieser Art in der mein Wohnort eine Rolle spielt, ging es auch um ein altes Haus (Klinkerbau). Darin wohnt bis heute noch ein komischer Kauz. In Zukunft (oder nach den Wirren) wird es umgebaut sein...
Anzumerken bleibt die Widersprüchlichkeit, die zu einer anderen Vision meiner Selbst hinüberleitet. Da kam ich bekanntlich nach "langer Reise" zurück in meinen Heimatort, und symbolisch saßen am Heimatkundemuseum "Dunkelbärte" der orientalischen Art, und verschleierte Burkaträgerinnen. Und die Männer schauten ja verwundert bis feindselig, noch einen "Alteingessenen" auf den ansonsten Menschen-, wie Fahrzeugleeren Straßen zu entdecken.

"Alles ist möglich...aber nichts Gutes"

Gruß

HJörgH

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