Re: Am Balkan wird´s beginnen...
Geschrieben von Leo am 17. Mai 2007 13:17:32:
Als Antwort auf: Am Balkan wird´s beginnen... geschrieben von IT Oma am 17. Mai 2007 11:01:28:
>Aus Telepolis heute:
>...Falls diese Positionen unverändert bleiben – und vieles deutet im Moment darauf hin –, droht eine Entwicklung, die von vielen Experten als "nightmare scenario" eingeschätzt wird. Die USA und im Nachtrab die EU könnten eine Unabhängigkeit Kosovos gegen den scharfen Widerstand Russlands und Serbiens am UN-Sicherheitsrat vorbei unilateral anerkennen. Ein solches unbestritten völkerrechtswidriges Vorgehen wurde von US-Diplomaten bereits mehrmals angedeutet. Auch Condoleezza Rice [extern] erklärte am Dienstag, es sei "unmöglich", dass Kosovo Teil von Serbien bleibe.
>Eine diplomatisch nicht verhandelte Unabhängigkeitserklärung könnte allerdings zu einer gewalttätigen Eskalation im Kosovo und einem erneuten Radikalisierungsschub in Serbien führen.
>Da wird Russland nicht untätig zusehen.
>Gruß
>ITOmaEntscheidungen bzgl. des Kosovo am Sciherheitsrat vorbei zu treffen, ist ja nichts ungewöhnliches aus Sicht des Westens. Das Argument haben uns die Amis vor dem Irakkrieg auch ständig um die Ohren gehauen. Wäre der Ahtisaari-Plan wenigstens verhandlungbasis zwischen den ethnischen Gruppierunen...durch die Haltung des Westens ist er jedoch bereits Ultima ratio.
http://de.rian.ru/world/20070516/65577752.html
MOSKAU, 16. Mai (RIA Novosti). Sergej Jastrschembski, Sonderbeauftragter des russischen Präsidenten für Beziehungen mit der EU, hat den Plan von Martti Ahtisaari für die Regelung des Kosovo-Problems als ein gefährliches Experiment bezeichnet.
"Die internationale Völkergemeinschaft hat heute Zeit und Möglichkeiten, niemand treibt uns an, wir könnten die Bemühungen um eine glücklichere Kompromissformel fortsetzen", erklärte er am Mittwoch auf einer Pressekonferenz bei RIA Novosti in Moskau. "Wir möchten nicht an einem hinsichtlich der Schaffung eines Präzedenzfalls überaus gefährlichen Experiment teilnehmen, bei dem es um eine Aufgliederung eines souveränen Staates gegen dessen Willen geht."
Jede Formel für die Kosovo-Regelung müsse für beide Seiten - für Belgrad und für Pristina - gerecht sein, so Jastrschembski. Er verglich den Ahtisaari-Plan mit einer "Zeitmine", die neue Konflikte und eine Zuspitzung der Situation in dieser Region verursachen könnte.
http://de.rian.ru/world/20070516/65557279.html
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