Eintragung im Tagebuch von Herrn R. von Bonin vom 18.5.1961
Geschrieben von Theodor am 08. Mai 2007 11:04:25:
„Ich habe in Stuttgart einen Freund, Rechtsanwalt Bruno Krüger, der an Rudolf Steiner manche Frage gerichtet hat. Von ihm haben wir äußerst schwer zu denkende und zu ertragende Angaben. Das deutsche Volk wird da mit dem jüdischen verglichen (das den Christus nicht erkannt hat) und deshalb als Volkskörper dem Untergang geweiht ist. ... von 70 Millionen bleiben eine Million übrig.“ [Anmerkung: Bevölkerung Deutschlands 1960 = 73,1 Millionen]
Deshalb handelt es sich bei dieser Zahlenangabe im besten Fall wohl um eine Interpretation oder Berechnung von Krüger oder v. Bonin. Dies lässt, wenn überhaupt, nur einen indirekten Schluß auf Steiners vermeintliche Zahlen-Aussagen zu. Insgesamt muß seine Zukunftsschau jedoch recht niederschmetternd gewesen sein, denn laut Gräfin Keyserlingk, anlässlich des landwirtschaftlichen Kurses von Koberwitz, 1924, soll Rudolf Steiner sich über die Zeit „danach“ folgendermaßen geäußert haben: „Die Städte verschwinden, zwischen den Schienen wächst Gras, es ist nichts(!) zu finden als einige bäuerliche Inseln in der Wüste, die sich aber zu kleinen Kulturzentren ausbilden werden. Man wird weit, weit brauchen von einem Zentrum zum anderen.“Mit freundlichen Grüssen:
Theodor
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