Stormberger: gscheckerte Tracht, farbige Hüte..

Geschrieben von Fred Feuerstein am 06. Mai 2007 11:00:33:

Im Buch von Proph. Haller, "Starnberger,Stormberger,Sturmberger"
ist in den versch. Handschriften und mündl. Überlieferungen von zwei m.E. zukünftigen allgemeinen Moden die Rede, und zwar:

- gescheckerte Kleidung wie bei den Kühen
- farbige Hüte

M.E. ist mit der gscheckerten Kleidung nicht die manchmal sichtbare Armee-Tarnkleidungsmode der Teenies oder der braunen Glatzkopfvollidioten gemeint, sondern eine ALLGEMEINE Mode. Genauso denke ich, daß möglicherweise noch eine neue ALLGEMEINE Hutmode aufkommt, vllt. flankiert von der Furcht vor der zunehmenden Sonnenstrahlung.
Die Basballkappenmode war mehr eine Mode der Teenies, keine allgemeine Mode.


Die Bodenmaiser Handschrift
“Von den Purger nicht mer kleiten konen und der allte wird sich in eine Baurn und Nahm drach Ver endern, die weibs billder werden sich mit Ihren schuhen gespirrn wie die ziegen oder geis und da bey die Geschäckerte dracht wird Hoch geachtet werden


Die Titllinger Handschrift
“4 Dann wird sich die Hochfarth bey denen Gemeinen Leuten ein Schleichen, man wird Farben an denen Kleidern sehen, die noch Niemand gesehen hat, so lang die Welt steht, den Waldwurm endlich. Man wird den Bauern nicht von dem Bürger, den Bürger nicht von den Edlmann, und die Magd nicht mehr von der Frau kennen..


Eine zweite Bodenmaiser Handschrift
“Die Stormbergerprofezeihung . . . wer eine geschäckerte Tracht hat wird hochgeacht werden ... 0 Freund, wo laufen die Leith hin? 0 ihr Naren sagt er in die guten Länder, die in diesem Krieg öd worden sind und wo niemand mehr ist. . . Im Morgenland werden die Leit so wenig, daß man sie leicht zählen kann . .


Die Frauenauer Handschrift
„Wenn aber einmal die umgekehrten Köpfe aufkommen daß wird das letzte sein. Wen einmal rote und weiße Hütte getragen werden u. die alte Kleider-Tracht wieder aufkommt u. die Geistlichen sehr strenge Buße Predigen dann versichre ich Euch, daß bald zum Trimmern geht…

Die Rabensteiner Handschrift
“Wenn einmal rohte u. weiße Hütte getragen werden u. die alte Kleidertracht wieder aufkomt…


mündliche Überlieferungen:
Aus dem Zwieseler Winkel

“i>Und wenn der Bayerische Wald ausschaut wie dem Bettelmann sein Leibi, dann kimmts. Wenn sich die Bauernleut gewanden wie die Stadtleut und die Stadtleut wie die Narren und Affen, dann ist es soweit.
Balds angeht, laufen tut alles…


Rund um den Rachel
“Wenn die Leut so gescheckert daherkommen wie die Kuh-
kaibi, dann wirds bald kommen…


Aus dem Bodenmaiser Raum
“Die Kleidung wird getragen wie ein Waldwurm, so gescheckert.
Die Hut werden farbig. Wenn im Freithof der Stolz aufkimmt. Der Herrgott wird in den Kasten eingesperrt. Danach ziehen ihn die Leut wieder recht fromm herfür, aber er hilft nimmermehr.
Es wird eine Zeit kommen, daß die Mütter ihre Kinder nicht mehr kennen…


Aus dem Zellertal
„Die Weibaleut kriagn Schuahstöckln, daß ma's gspürt wia a Goaß und Rock wia d' Roafröck, solchene lange, daß ös af da Erd daherziagn. Wenns wieda nimmer wissen, wia's a so anziagn müassen, nacha gehngan d' Rock wieda bloß mehr bis zon Kniean und wern so eng, daß d' Weiberleut nimmer vürschreiten kinnan. Und Janka hams nacha, daß haibat nackat umanand laufan.
Hüat kommen auf, grean, rot und alle Farben. Dann dauarts nimma lang...
"

mit gscheckerten Grüßen
Fred



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