Re: Stormberger: Gebäude in Zwiesel
Geschrieben von BBouvier am 05. Mai 2007 13:53:24:
Als Antwort auf: Stormberger: Gebäude in Zwiesel geschrieben von Fred Feuerstein am 05. Mai 2007 12:20:02:
>Im Buch von Proph. Haller, "Starnberger,Stormberger,Sturmberger"
>ist in den versch. Handschriften und mündl. Überlieferungen ein "wunderliches" Gebäude in Zwiesel beschrieben.
>Frage: Wer kommt aus der Ecke, oder wer weiß etwas darüber zu berichten?
>Die Bodenmaiser Handschrift
>„Und dar nach wird es, aber nicht mer gut werden es wird auch zu Zwiesl ein groses gebey gebaudt werden und wird auch dabei Ville Verwunderung sein,…“
>Die Titllinger Handschrift
>„6 Es wird in Zwiesel ein großes Gebäude aufgeführt werden das wird vill mühe und Geld kosten, wird aber nicht lang dauern, wird bald vernichtet werden;…“
>Die Rabensteiner Handschrift
>„…es werden an den Flüssen viele Gebäute und Fabriken gebaut werden und diese Sachen in fremde Länder gebracht werden; aber es wird gar nicht lange dauern; es wird bei Zwiesel ein großes Gebäude gebaut werden; und es wird dabei eine Verwunderung sein, wer selbiges sieht. Wird aber nicht lang dauren und wird wieder zu nichts werden….“
>Aus dem Rabensteiner Gebiet
>„In Zwiesel wird ein Haus gebaut, wo die Fenster verkehrt drinnen sind.
>Die Häuser werden vom Boden herauswachsen wie die Schwammerl.
>In Zwiesel werden so große Häuser gebaut, wo man über die ganze Stadt drübersieht. Sie stehen aber nicht lang, weil sie wieder zerstört werden…“
>Aus dem Zellertal
>„Hausstöck wern herbaut wia d' Schlösser mit lauta rote Dacha und wachsen doch danach Brennessel außa. Und der Wald wird öd und laar ohne Hunger, Kriag und Sterb.“
>mit freundlichen Grüßen
>Fred
>PS: Habe einiges eingescannt aus dem Buch, werde deshalb noch einige Fragen dazu haben. Abschließend werde ich die Handschriften in Original und Textform zum Download hier reinstellen, ebenso das Kapitel über die mündlichen Überlieferungen.
Hallo, Fred!Möglicherweise handelt es sich bei dem nur um eine
sinnetstellende Verschiebung, die sich selbständig
gemacht hat.
Varianten:1)
Bis Ende des 19.Jahrhunderts ist der Bayerische Wald
eine sehr arme und auch völlig abgelegene Gegend gewesen.
Tote im Winter hat man häufig nach draussen
in den tiefen Schnee gelegt,
weil man sie erst im Frühjahr hat beerdigen können.
Da hat es fast nur skrummelige Holzhäuser mit winzigen Luken
und vergammelten Holzschindeln gegeben.
Und nun weisse Prachtbauten mit roten Dächern und Panoramaglasfronten!
=>
Für Leute um 1800 dort ein unfassbares Grosswunder.2)
=>
Soetwas kann glatt die neumodische Fabrik aus Ziegeln
einer der dort sich ansiedelnden Glasbläsereien um 1900
bereits gewesen sein, die nicht reussiert hatte...Gruss,
BB
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