Re: Eine unbekannte Anekdote Irlmairs

Geschrieben von Taurec am 22. April 2007 15:40:20:

Als Antwort auf: Eine unbekannte Anekdote Irlmairs geschrieben von Bariona am 22. April 2007 06:25:17:

Hallo und vielen Dank!

Sowas ähnliches wird auch bei Conrad Adlmaier über Irlmaier berichtet:

Befragt nach dem Schicksal eines Kriegsgefangenen, wann dieser wieder heimkäme sagte Irlmaier, er sehe dreimal die 27, könne sie aber nicht deuten.
Die Lösung stellte sich folgendermaßen dar:
Der Kriegsgefangene wurde am 27. September im Ural in Marsch gesetzt.
In Deutschland angekommen und auf der Reise erkrankt starb er am 27. Oktober in einem Lazarett.
Am 27. Dezember erhielten die Angehörigen die Nachricht über den Tod.
Die Daten wurden von einem Kameraden des Betreffenden mitgeteilt, sodaß das verifiziert werden konnte.

Nebenbei hat sich Irlmaier hier einer Notlüge bedient. Wie er nachher zugab hat er sehr wohl gesehen, wie der Betreffende vor seinem seherischen Auge "verschleiert" wurde, und hat schon vermutet, was dies zu bedeuten hatte, wollte es aber den Angehörigen nicht mitteilen und ihre Hoffnung mindern.

Eine andere Anekdote bei Adlmaier:

Jemand, dem eine Gerichtsverhandlung bevorstand, fragte Irlmaier nach deren Ausgang.
Irlmaier sah unter anderem einen Sechser und einen Neuner.
Die Lösung:
Die Verhandlung ging zugunsten desjenigen aus. Seine Gegner wurden zu einer Strafe von 600 Mark verurteilt. Die Gerichtskosten betrugen 300 Mark. Beides zusammen macht 900 Mark.

Zahlen bei Irlmaier können also durchaus Zeitangaben in irgendeiner Weise sein, als auch Angaben über die Anzahl anderer Dinge. Auf die Achter und Neuner übertragen lässt sich die Deutung nicht auf Zeitangaben einschränken, sodaß ich die Detung mit der Anzahl beteiligter Staaten nicht von der Hand weisen möchte.

Gruß
Taurec
Quellensammlung Schauungen

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