Die Gefangennahme der US-Soldaten durch Iran

Geschrieben von IT Oma am 03. April 2007 09:47:11:

... hatte eine wesentlich andere Vorgeschichte, als man uns bis jetzt erzählt hat:

Frühmorgens am 11.Januar flogen die Amerikaner einen überraschenden Hubschrauber-Angriff auf das iranische Verbindungsbüro in der Stadt Arbil (Irakisch-Kurdistan). Sie nahmen fünf relativ unbedeutende iranische Beamte fest, die sie als Geheimdienstagenten bezeichneten, und bis heute festhalten.

Allerdings berichten jetzt zwei hochrangige kurdische Beamte, daß die USA eigentlich auf zwei ganz andere, wesentlich wichtigere Leute aus waren: Mohammed Jafari, den einflußreichen Vorsitzenden des Iranian National Security Council, und General Minojahar Frouzanda, den Leiter des Geheimdienstes der Iranischen Revolutionären Garde.

Diese beiden Männer waren auf einem offiziellen Besuch bei dem irakischen Präsidenten Jalal Talabani und dem Präsidenten der kurdischen Regionalregierung, Massoud Barzani, in Arbil. Anlaß des Besuches war der Ausbau der bilateralen Sicherheitsbeziehungen zwischen Irak und Iran. Dies sagte auch der iranische Außenminister gegenüber der iranischen Nachrichtenagentur IRNA.

Die Gefangennahme der US-Soldaten war der Gegenzug des Iran hierfür.

Und es war ein eher moderater Zug. Denn der vermasselte US-Angriff auf das iranische Verbindungsbüro in Arbil war in etwa dasselbe, als ob Iran versucht hätte, die Chefs von CIA und MI6 zu kidnappen, während sie auf Besuch in Pakistan oder Afghanistan sind... Da wäre der Iran jetzt schon längst in die Steinzeit zurückgebombt worden!

Interessanterweise behauptete nur wenige Stunden früher George Bush in seiner Rede an die Nation vom 10.Januar, der Iran "liefere materielle Unterstützung für Angriffe auf amerikanische Truppen".

Haben wir's nicht geahnt, daß diese Gefangennahme einen ganz anderen Hintergrund hat?

Gruß
ITOma




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