Re: nächtliche Schau
Geschrieben von BAldur am 17. März 2007 17:59:42:
Als Antwort auf: nächtliche Schau geschrieben von BBouvier am 17. März 2007 17:31:23:
Hallo, BB,
>> Gewühl dort.nun stelln mer uns mal jianz domm und fragn nach der Dampfmaschinn.....aus meiner rein persönlichen Ansicht dazu :
1) die Mitteldeutschen hatten so viel Hoffnung und Elan, es würde endlich alles besser, damals, als die Maua uffging2) statt dessen hat man sie (und nicht nur sie) nach Strich und Faden verarscht, erst waren es die westlichen Geschäftemacher und Haie, dann kam statt Gerechtigkeit der Rechtstaat (haha), und statt blühender Lammdschaffdn zog Hoffnungslosigkeit ein, verbunden mit dem täglichen Irrsinn bummdesdeppublikanischer Ungleichbehandlung.
3) ein Bekannter von mir hat das mal so formuliert, als er, arbeitenderweise auf einem Baugerüst stehend und schwitzend, auf eine darunter vorbeiflanierende Schar von Asylanten blicken durfte : der weiße Mann muß arbeiten, damit der schwarze Mann spazieren gehen kann. Diese Erkenntnis würde nie einen Nobelpreis bekommen, darum gehts auch gar nicht, es geht schlicht um das vorhandene Gefühl. Und das ist da. Und zwar : so. Und auch nicht nur gegenüber Asylanten. Sondern auch anderen -anten.
4) im Westen gab es nie eine Kultur der Abwehrbereitschaft, im **Osten**, also Mitteldeutschland, gabs aber Seilschaften und Betriebskampfgruppen. Ich würde beides nicht gleichsetzen, sondern nebeneinander sehen.
5) in den Wirren der ungeplanten *Vereinigung* ergaben sich so manche skurrile Vorkommnisse, die am Papier den Gesetzen entsprachen, aber in der Realität ganz anders liefen, was interessante Nischen, Lücken und Läger hinterließ.
6) bekanntlich ist der Leidensdruck unbegrenzt, speziell der der Deutschen, aber bislang war alles stets ethnisch homogen, jetzt ist es ein Konglomerat geworden, mit anderen, äh, chemischen Reaktionseigenschaften......
7) die alten Seilschaften existieren noch immer, sind sogar wiedererstarkt, wenn ich meinen Bekannten vor Ort Glauben schenken kann.
8) es würde mich daher nicht wundern, wenn der Zündfunke des Bürgerkriegs nicht westlich des Rheins spratzeln würde (da kommt er vielleicht her, aus Paris nämlich), sondern östlich der Elbe und an der Spree.
Im Übrigen scheint mir diese rote Linie auch die PDS-Hochburgen zu markieren, wobei ich explizit von der PDS mehr halte als von der komischen Witzfigur und ihren MitkasperlInnen aus dem etablierten Rattenpack gleich welcher Färbung, das nur nebenbei.
Tja, und irgendwann ist vielleicht mal Actio = Reactio angesagt.......und dann hat es Gewühl.
Klar, daß das erst mal totgeschwiegen würde, RUHE ist die erste Bürgerpflicht.
Ferner ist sicher auch dem Herrn Bundesirrenminister mit seinen feuchten Träumen vom Militäreinsatz im Inneren die Faustregel bekannt, daß eine revolutionäre Aktion nur dann richtig terminiert ist, wenn ohne jegliche Koordination mit Unterstützungsaktionen gerechnet werden kann. Also darf die Initialzündung nicht gemeldet werden und wird halt verschwiegen. Wer keine Freunde oder Bekannte vor ort hat, wird es erst erfahren, wenn alles längst wieder vorbei ist. Denkt vielleicht der Führungsstab.
Also, könnte durchaus eine symbolhafte Schau der innenpolitischen Entwicklung sein.....ausgelöst durch irgendeinen dicken Hund, der das Faß zum Überlaufen bringt, ob nun eine USraelische Sauerei im nahen Osten, ein Bankenkräsch, oder sonstwas (die ganze Lumperei kommt auf, und es wird wüst zugehn in den Städten...)
Muß mal suchen, wo ich meinen Schwanenhals habe (Tritteisen-Falle)......für alle Fälle. Aber in die berge kommen sie ja nicht....
Danke für Deine Info. Paßt zu meinen Eindrücken, die mir neulich meinen verstorbenen Vater beim Waffeneinölen zeigten.....was für ihn absolut untypisch war.
Beste Grüße vom Baldur
Antworten:
- Re: nächtliche Schau Mario 17.03.2007 18:18 (0)