Jetzt erlaube ich mir noch eine Haarspalterei punkto ´goldgedeckter Währung´ *g*

Geschrieben von Georg am 08. März 2007 00:34:19:

Als Antwort auf: ersteller (vorläufiger) Fragenkatalog geschrieben von BBouvier am 07. März 2007 20:53:02:

Hallo beisammen,

Etliche Quellen sagen bekanntlich das Wiederkehren einer Goldwährung vorher (z. B. Künstler aus Hamburg, 50er Jahre).

Wer ab und zu liest, was ich schreibe, wird wissen,
dass ich kein Anhänger des klassischen Goldstandards, so wie er vor den Weltkriegen existierte bin.
(Weil man die Geldmenge nicht der Wirtschaftleistung anpassen kann)

Aber die Quellen treffen da eine klare Aussage.

Exkurs:
Andererseits könnte ein neuer Goldstandard im klassischen Sinne einer kleinen Clique,
die das Gold kontrolliert oder besitzt eine unvorstellbare Macht über die ganze Welt bringen.
Da sich momentan das meiste Gold in den USA befindet und der Petrodollar (rohstoffgedeckte Währung) immer größere Schwierigkeiten kriegt, könnte gerade die US-Hochfinanz bestrebt sein, "danach" einen neuen Weltgoldstandard zu etablieren.
Dem durchschnittlichen Weltbürger der Nachkriegszeit dürfte das dann aber eher Lebensverhältnisse wie im 19. Jahrhundert und größe Macht über alle Menschen bringen.
Was, meiner Meinung nach, nicht jenes von staatlicher Gängelung weitgehend freie System sein kann, wie es Irlmaier und andere vorhergesagt haben.

Andererseits wundert es mich, dass man die geldpolitischen Fehler des 19. Jahrhunderts und der Zwischenkriegszeit "danach" wieder machen sollte, zumal diese ja bald wieder zu einer neue Weltkrise führen könnte.
Dem steht eine von vielen Quellen vorhergesagte lange Friedenszeit "danach" entgegen. (Stephan Berndt, ich weis du siehst es anders)

Aber ich komme vom Thema ab:

Hoffentlich projeziere ich jetzt da nicht mein Weltbild oder Wunschdenken mit hinein,
aber aus obigen Gründen habe ich schon öfters darüber gedacht, ob die Sache mit der vorhergesagten neuen Goldwährung
nicht vielleicht anders zu verstehen wäre.


Wahrscheinlich wird das künftige deutsche Reich sein Gold, momentan ein Faustpfand für politisches Wohlverhalten, wieder aus den USA zurückholen (Keine Goldwährung ohne Gold).
Vielleicht gibt es ja auch gar kein rigides Verhältnis zwischen der emittierten Geldmenge und dem "Goldmenge" im Keller der Notenbank?
Vielleicht dient Gold ja auch nur als eine Art internationaler Verrechnungseinheit über Wirtschafts- und Währungsräume hinweg?


Ohne dozieren zu wollen, daraus ergäben sich etwas allgemeinere Fragen:


Werden die Deutschen ihr Gold wieder aus den USA zurück holen?
Was ist die Rolle des Goldes im künftigen Geld- und Finanzwesen,
bzw. wird es überhaupt eine Rolle spielen?
Kann der Bürger seine Banknoten bei der Notenbank gegen Gold einlösen?
etc...


Genug der Nachtgedanken:


Wünsche allen einen schönen guten Morgen

Georg



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