@alle

Geschrieben von Stephan Berndt am 25. Februar 2007 13:58:47:

Hallo!

Nach Durchsicht Eurer Antworten ist es wohl an der Zeit, wenn ich um Nachsicht für meinen Ton bitte.
"Entschuldigung" wäre mir aber zu stark.
In der Tat klang einiges arrogant - oder war es gar.

Zum Teil hat das mit dieser Form der Kommunikation zu tun.
Man weiß nicht, wen man vor sich hat.
Man schreibt so, wie man in einem Gespräch antwortet.
Liest noch einmal Korrektur.
Und dann zack raus damit.
Gelesen wird es dann aber, wie ein klassischer Brief.

Nach meiner Beobachtung gibt es kaum eine Kommunikation, die so sehr zu einer Fehleinschätzung des Gegenübers verführt, wie E-Mail-Kommunikation. Nirgendwo sonst nimmt man so wenig vom Gegenüber wahr.

Was meine Rolle als Autor anbelangt:
Mir geht es nicht darum, das ICH bestimmte Dinge geschrieben und publiziert habe.
Hätte ein anderer das Gleiche vor mir in der entsprechenden Form getan, hätte ich mich gefreut, mir das Buch gekauft und irgendetwas anderes gemacht. Mich interessiert der kreative Prozess und das Neue.

Ich will, dass etwas gut wird. Egal ob es von mir oder jemand anderem ist.
Käme demnächst ein Gesamtwerk über europäische Propohezeiungen auf den
Markt, dass meine Arbeit in den Schatten stellt, wäre ich FASZINIERT!.
Würde ich in diesem oder jenem Punkt "wiederlegt" - OK, das zwackt dann ein bisschen.
Aber das gehört zum Geschäft.
Andererseits muss man etwas tun, um Fehler zu machen.

Gruß
Stephan


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